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Alles neu – macht der November, zumindest in den Bahnhofspassagen.

© M. Thomas

Landeshauptstadt: Neustart in den Bahnhofspassagen Einkaufzentrum feiert die Quasi-Vollvermietung

Innenstadt - Jana Strohbach ist die Erleichterung geradezu ins Gesicht geschrieben. Seit der Eröffnung 1999 litten die Bahnhofspassagen unter Leerstand und niedrigen Besucherzahlen, was vor allem an dem Sortimentsverbot für Textilien, Schmuck, Parfüm und Geschenkartikel lag.

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Innenstadt - Jana Strohbach ist die Erleichterung geradezu ins Gesicht geschrieben. Seit der Eröffnung 1999 litten die Bahnhofspassagen unter Leerstand und niedrigen Besucherzahlen, was vor allem an dem Sortimentsverbot für Textilien, Schmuck, Parfüm und Geschenkartikel lag. „Besonders in der Mall herrschte Tristesse“, sagt Centermanagerin Strohbach mit Blick auf die Passage zur Langen Brücke. Doch Anfang des Jahres wurde das Verbot endlich gelockert, 13 neue Mieter konnte Strohbach seitdem willkommen heißen. Ein besonderer Coup ist mit dem Einzug des Elektronikmarkts Saturn gelungen – dessen erste Filiale im Land Brandenburg. Die Eröffnung des 2500 Quadratmeter großen Geschäfts nimmt die Managerin deshalb zum Anlass für einen Neustart des ganzen Centers: Donnerstag, Freitag und Samstag soll dies mit Gewinnspielen, Kinderprogramm und Sonderöffnungszeiten gefeiert werden.

Mehrere Millionen Euro seien in den vergangenen Monaten in das Einkaufszentrum investiert worden, sagt Strohbach. Alleine die neuen Schriftzüge an allen vier Seiten hätten 70 000 Euro gekostet. Diese sind nun neu gestaltet, „weniger 90er-Jahre-Stil“, wie sie sagt. Statt den orange-beigen Streifen und dem stilisierten ICE – der den Bahnhof ohnehin schon lange nicht mehr anfährt – besteht das Logo nun aus einem einfachen Schriftzug und drei angedeuteten Bögen darüber, angelehnt an das gewellte Dach des Centers. Auch die Sanierung der jahrelang leerstehenden Verkaufsräume habe erhebliche Kosten verursacht, sagt Strohbach. Zudem wurde ein neuer Informationsstand eingerichtet, an dem sich die Besucher einen Lageplan des Centers abholen oder auch den Weg zu bestimmten Geschäften erfragen können. Dort werden auch die neu eingeführten Gutscheine verkauft, die in nahezu allen Geschäften im Center eingelöst werden können. Auch die Beleuchtung wurde geändert: bunte Lampen tauchen das Center künftig in ein wärmeres Licht.

Auch im Büroturm gibt es eine Neuerung. Dort zieht Anfang Dezember das „Zahnzentrum Potsdam“ ein, eine Art Gemeinschaftspraxis. Keine Änderung soll es hingegen in der Nord-Süd-Achse der Bahnhofspassagen geben, von der die Rolltreppen zu den Gleisen abgehen. „Dort soll es weiterhin Reisebedarf geben. Das hat sich bewährt“, sagt Strohbach.

Der Elektronikmarkt Saturn, die Parfümerie Douglas, das Modegeschäft Vero Moda oder der Schuhladen Deichmann – diese und die übrigen Neuzugänge sollen ab Donnerstag gefeiert werden. Für Kinder gibt es Malaktionen, lebendige Puppen und einen Clown mit Luftballons, außerdem werden ein Zauberer und mehrere Comedians engagiert. Auch professionelle Fotografen sind unterwegs, die die Kunden gratis ablichten, und der Kindersender Radio Teddy baut ein Studio auf, in dem live bei der Sendung mitgewirkt werden kann. Höhepunkt bildet ein Feuerwerk mit musikalischer Begleitung am Samstagabend auf der Wiese an der Alten Fahrt. An allen drei Tagen gelten Sonderöffnungszeiten: Am Donnerstag sind die Geschäfte bis 24 Uhr geöffnet, am Freitag und Samstag jeweils bis 22 Uhr. „Viele Händler mussten in den vergangenen Jahren kämpfen. Mit dem Fest wollen wir ein Signal für den Neustart setzen“, sagt Strohbach. wik

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