
© Manfred Thomas
Sport: Nicht die leichteste Aufgabe
Sascha Studer will heute in Aachen den Kasten des SV Babelsberg 03 sauber halten
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Gestern Mittag machte sich Sascha Studer mit seinem Team auf den Weg nach Aachen. Die Alemannia empfängt dort heute um 14 Uhr den SV Babelsberg 03 und dieser ist im Abstiegskampf der Dritten Fußball-Liga zum Siegen verdammt. Eine lockere Übungseinheit hatte Trainer Christian Benbennek noch anberaumt, dann gings ab in den Bus und auf eine lange Tour – mehr als 500 Kilometer. Da hatte Sascha Studer noch einmal ausgiebig Zeit, um sich mit der Situation anzufreunden, denn auf dem 21-Jährigen lastet eine große Verantwortung. „In der Tat, ich habe nicht die leichteste Aufgabe“, sagt der gebürtige Schweizer, der heute in Aachen den Kasten der Nulldreier sauber halten will.
Durch die rotbedingte Sperre von zwei Pflichtspielen ist Studer nachgerückt und vertritt Frederic Löhe als Nummer eins im Babelsberger Tor. „Ich freue mich schon riesig auf das Spiel und will auf keinen Fall einen Treffer kassieren“, sagt der Keeper. „Wenn wir auf dem Tivoli einen Punkt holen oder sogar einen Dreier erkämpfen, wäre das einfach riesig und extrem wichtig für uns. Ich persönlich will einfach weiterhin so gut Fußball spielen, wie ich es in der Schweiz getan habe.“
Im Nachbarland hatte es Studer mit dem FC Winterthur bis in die Challenge League als zweithöchster Liga gebracht, war allerdings auch dort als Nummer zwei gesetzt. „Und irgendwann ergab sich der Wechsel“, erzählt der Schweizer, der seit Jahresbeginn beim SVB 03 trainiert. „Es war ehrlich gesagt anfangs nicht ganz leicht für mich, so weit weg von der Familie zu sein. Aber man hat mich hier sehr gut aufgenommen und inzwischen komme ich sehr gut klar.“
Dass die derzeitige Situation auf einem Abstiegsplatz an den Nerven der Spieler nagt, ist für Sascha Studer kein Wunder. „Wir sind derzeit alle nicht mit dem nötigen Selbstbewusstsein ausgestattet“, bekennt er. „Wir sind eben mitten im Abstiegskampf und da wird jeder Fehler doppelt bestraft.“
Und so steht der junge Keeper in Aachen wahrlich vor keiner leichten Aufgabe. „Für mich“, so weiß er, „kann es aber eine große Chance sein.“ H. M.
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