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ATLAS: Nicht genug

Erneut hat Potsdam Grenzwerte überschritten. Die Luft der Landeshauptstadt ist mit Stickstoffdioxid belastet.

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Erneut hat Potsdam Grenzwerte überschritten. Die Luft der Landeshauptstadt ist mit Stickstoffdioxid belastet. Schuld daran ist der Straßenverkehr. Das Gas wird nicht von irgendwo herangeweht und ist auch kein vorübergehendes Phänomen. Es entsteht hier. Jeden Tag. Die Messwerte des Landesumweltamtes sind eindeutig und haben sich auch im Verlauf des letzten Jahres nicht geändert. Das zeigt, dass das Problem Stickstoffdioxid im Gegensatz zum Feinstaub nicht allein durch die von der Stadt im April gestartete umweltorientierte Verkehrssteuerung gelöst werden kann. Es muss also mehr getan werden. Darauf haben besonders die Anwohner der stark belasteten Straßen ein Recht. Einen Schritt hat die Stadt mit der Einführung von Tempo 30 in der Großbeerenstraße bereits getan. Aber auch über eine Umweltzone sollte noch einmal nachgedacht werden. Gerade das Wachstum der Stadt macht die Lösung von Verkehrsproblemen wichtiger. Die Grenzwerte können nur eingehalten werden, wenn ein größerer Teil der Potsdamer auf das Auto verzichtet. Dabei wären bessere Radwege eine Hilfe – und attraktive und zuverlässige Regionalzüge auch. Allerdings kann Potsdam dieses Problem nicht lösen. Gleiches gilt für die Abgasnormen für Neuwagen. Die werden erst ab 2014 strenger.

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