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ATLAS: Nicht im Rausch

Hella Dittfeld über Händlerfrust und Käuferlust

Stand:

Dass die Kunden zum Weihnachtsfest in einen wahren Kaufrausch verfallen, kann auch in diesem Jahr niemand behaupten. Obwohl die Umsätze generell seit dem vergangenen Wochenende wieder zunehmen, warten viele Händler noch auf das große Geschäft. Die Läden seien zwar sehr voll, bilanziert der Handelsverband Berlin-Brandenburg, aber die Kunden kämen, schauten und kauften sehr wählerisch. Man sehe sich satt und greife dann zum Sonderangebot, so der Handelsverband. Dabei seien die Städte noch ganz gut dran, weil der Kunde zum Schauen und letztlich auch zum Kaufen gern in Zentren fahre. Speziell dann, wenn dort etwas Besonderes los ist. Deshalb war die AG Innenstadt gut beraten, als sie die lange Nacht der Nikoläuse organisierte und dazu aufrief, am Sonnabend bis 24 Uhr zu öffnen. Doch anders als vom Handelsverband festgestellt, scheint die Potsdamer Kundschaft mehr nach hochwertigeren Sachen Ausschau zu halten und sich mit Markenmode, Uhren & Schmuck, Elektronik und Lederwaren einzudecken. Das Weihnachtsgeschenk soll eben auch etwas hermachen. Darunter leiden die Billiganbieter und die mit einem Durchschnittssortiment auftretenden Stände. Handel bleibt ein Tanz auf glattem Parkett und der Kunde weiter wählerisch.

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