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Landeshauptstadt: Nicht mehr erschütternd

Richard-Wagner-Straße in Groß Glienicke freigegeben – damit ist dritter Bauabschnitt des Busrings fertig

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Richard-Wagner-Straße in Groß Glienicke freigegeben – damit ist dritter Bauabschnitt des Busrings fertig Von Winfried Gutzeit Groß Glienicke - Gestern wurde die Richard-Wagner-Straße in Groß Glienicke offiziell für den Verkehr freigegeben. Oberbürgermeister Jann Jakobs zerschnitt gemeinsam mit Ortsbürgermeisterin Doris Langenhoff das Einweihungsband. Langenhoff bezeichnete die Zusammenarbeit mit Potsdam als „Glücksfall“. Mit der Straße ist der dritte Bauabschnitt des innerörtlichen Busrings fertiggestellt, Bauabnahme und „verkehrsrechtliche Anordnung“ – damit sind die Straßenschilder gemeint – folgen noch dieser Tage. Dann könnten bald auch die Linienbusse die Strecke wieder benutzen. Nunmehr bleiben für den Busring nur noch der Ausbau des Mittelteils der Sacrower Allee und der nördliche Bereich der Seepromenade. Mit der endgültigen Fertigstellung der gesamten Busrings sei spätestens Ende 2007 zu rechnen, versicherte Jakobs. Die Straßeneröffnung war zugleich die voraussichtlich letzte Bauübergabe dieser Art für Peter Lohrenz, dem Leiter des des Fachbereichs Grün- und Verkehrsflächen, der demnächst in den Ruhestand geht. „Es war ein richtiggehender Arbeitsschub für uns, als Groß Glienicke vor zwei Jahren in unsere Obhut gekommen ist, sagte er. Denn als er vor gut zwei Jahren mit Vertretern der Gemeinde die Straßen von Groß Glienicke abgefahren sei, habe das ihn im wahrsten Sinne des Wortes erschüttert. „Da lag Arbeit für viele Jahre vor uns auf der Straße. Immerhin konnten seitdem einige Vorhaben angeschoben werden, die Fertigstellung der Richard-Wagner-Straße sei das erste abgeschlossene. Derzeit werde der Fußweg in der Dorfstraße erneuert und der letzte Abschnitt der Abwasser-/Wasser-Kanalisation gebaut, so Lohrenz. Der Busring wurde 1971 eingerichtet, als die Kinderkrippe (heute Kita Butzemannhaus) eröffnet wurde. Vor knapp fünf Jahren kam die Entscheidung zur Verlegung von Abwasser- und Wasserleitungen. Dabei fehlten jedoch die Mittel, die Straße direkt anschließend auszubauen. Das Resultat: Die provisorisch geschlossene Fahrbahn hielt nicht mehr stand, Busse im Gegenverkehr konnten die Straße kaum noch passieren. Viele Anwohner forderten eine Verkehrsberuhigung und die teilweise Verlegung des Busverkehrs. Die Straße wurde ab Frühjahr 2002 zum Politikum. Doch die Verkehrsplaner setzten sich schließlich durch, zudem beschloss die Gemeindevertretung nach langer Diskussion im Juli 2002 den Komplettausbau. Dieser musste jedoch verschoben werden: Das Amt Fahrland konnte 2003 wegen einer Haushaltssperre die Gegenfinanzierung nicht aufbringen und musste somit eine Fördersumme von 100 000 Euro an das Land zurück geben. Das hatte viele im Ort endgültig vom Anschluss an Potsdam überzeugt. Die Straße hat nun eine sechs Meter breite Fahrbahn und einseitig einen kombinierten Rad-Fußweg mit zwei Metern Breite. Die Haltestellen an der Kreuzung zur Sankt-Anna-Straße werden nicht wieder eingerichtet, dafür befinden sich an beiden Enden entsprechende Haltestellen für beide Richtungen.

Winfried Gutzeit

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