Landeshauptstadt: Nicht nur „Licht aus“
Schulinfotour „Klima & Energie“ in Potsdam
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Babelsberg - Die Forderung ist ungewöhnlich. „Wenn wir alle etwas gegen den Klimawandel machen müssen, dann soll die Stadt eben nachts ihre Kirchen nicht mehr anstrahlen, um Energie zu sparen.“ Dieser Vorschlag eines Potsdamer Schülers fiel gestern in einer Diskussionsrunde über „Klima und Energie“ im Thalia Kino Babelsberg. Doch Umweltschutz geht etwas weiter, machte die bundesweite Schulinfotour vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) deutlich.
Gut 560 Potsdamer Schüler waren eingeladen, einmal Natur und Umwelt mit anderen Augen zu betrachten. Ein Dokumentarfilm schilderte als Einstieg in die Diskussion Ursachen und Folgen des Klimawandels. Dabei wurde detailliert auf den Einsatz erneuerbarer Energien wie Sonne, Wind, Erdwärme und Wasserkraft eingegangen, um in der Zukunft den Ausstoß des Treibhausgases zu reduzieren. Erste Ansätze sind dabei auch in er brandenburgischen Landeshauptstadt zu sehen. Durch moderne Energieversorgungsanlagen, wie etwa der Gas- und Dampfturbinenanlage in Bornim oder dem städtischen Fernwärmenetz trägt auch die Stadt Potsdam zum Klimaschutz bei. In der anschließenden lebhaften Diskussionsrunde hatten die Schüler die Chance, sich mit Fragen und Meinungen zu beteiligen. Die Frage „Wie kann ich nun sinnvoll und schonend die Energie nutzen“ wurde in einer Bildschirmpräsentation ausführlich erklärt. Lautes Lachen und Klatschen ging durch die Reihen als einer der Schüler wissen wollte „was denn aber mit dem Vogelschutz wird wenn Windräder eingesetzt werden“.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Holger Krohn, Mitarbeiter beim BUND und seit 15 Jahren im Umweltschutz tätig. „Wir haben ein Problem in unseren Köpfen, denn die Sonne liefert genug Energie – Ideen sind gefragt“ machte das ehemalige Mitglied der Umweltorganisation Greenpeace Mut für kreative Gedanken. Mit Informationsangeboten, wie zum Beispiel Wald- und Naturseminaren, Workshops oder Freizeitcamps stand Carina Maaß, Jugendbildungsreferentin beim BUND, als Ansprechpartnerin vor Ort. Ziel, so Maaß, müsse es sein, interessierten jungen Erwachsenen Raum für aktives Engagement und kreative Ideen im Umwelt- und Klimaschutz zu geben. ca
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