ATLAS: Nicht warten
Einen Monat nach dem tödlichen Rad-Unfall in der Pappelallee kündigt die Stadt weitere Maßnahmen für mehr Sicherheit für Potsdams Radfahrer an. Dass die Verwaltung bei der Identifizierung besonders gefährlicher Stellen die Potsdamer selbst um Rat gebeten hat, ist nur sinnvoll: Wer jeden Tag auf zwei Rädern unterwegs ist, weiß schließlich am besten, wo er oder sie schon oft den Atem hat anhalten müssen.
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Einen Monat nach dem tödlichen Rad-Unfall in der Pappelallee kündigt die Stadt weitere Maßnahmen für mehr Sicherheit für Potsdams Radfahrer an. Dass die Verwaltung bei der Identifizierung besonders gefährlicher Stellen die Potsdamer selbst um Rat gebeten hat, ist nur sinnvoll: Wer jeden Tag auf zwei Rädern unterwegs ist, weiß schließlich am besten, wo er oder sie schon oft den Atem hat anhalten müssen. Ärgerlich ist dagegen, dass es mit der Umsetzung von Maßnahmen für mehr Sicherheit vor Ort noch dauern kann. Sicher: Überstürzter Aktionismus bringt nichts, die Verwaltung und der Radbeauftragte müssen die Bürgerhinweise zunächst prüfen und Alternativlösungen entwickeln. Und klar ist auch: Eine hundertprozentige Versicherung gegen schwere Unfälle wird es auch in Zukunft nicht geben, zur Sicherheit wird immer auch die eigene Vorsicht gehören. Das Rathaus wäre aber gut beraten, mit der Entschärfung der schlimmsten Gefahrenstellen nicht lange zu warten. Dafür muss im Ernstfall auch mehr Geld drin sein – allemal in einer Stadt, die die Förderung von attraktiven Alternativen zum Auto ohnehin dringend nötig hat. Hier stehen schließlich Gesundheit oder sogar Leben von weiteren Potsdamer Radlern auf dem Spiel.
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