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Potsdam: Nichts geht mehr rund

Nach zehn Jahren ist erst mal Schluss: Das mittlerweile traditionsreiche Radrennen „Rund in Babelsberg“ wird es in diesem Jahr nicht geben.

Stand:

Potsdam - Das bestätigte Andreas Koch, der für den Olympischen Sportclub Potsdam (OSC) das Radrennen veranstaltete, gegenüber den PNN. Start und Ziel des Rennens an einem Samstag im Mai war in den letzten Jahren in der Karl-Liebknecht-Straße. Der Rundkurs durch Babelsberg verlief über die Garnstraße, Alt-Nowawes und die Spindelstraße.

Hauptursache für das Aus sei der finanzielle Aufwand für die Organisation. So könne der OSC die Kosten für die Absperrmaßnahmen in dem Wohngebiet und die nötige Umleitung von Buslinien nicht mehr aufbringen, so Koch. Dazu kämen die Ausgaben für Streckenposten. Die genaue Summe konnte Koch nicht beziffern. Es handele sich um mehrere Tausend Euro. Derzeit sei dies nicht zu tragen, so der 39-jährige Potsdamer. Der Verein habe Schwierigkeiten, für das Radrennen ausreichend Sponsorengelder zu sammeln. Das habe sich bereits im vergangenen Jahr gezeigt. „Mal hat man gute Sponsoreneinnahmen und mal schlechte. Im Moment reicht es nicht“, sagte Koch. Von Babelsberger Gewerbetreibenden sei die Veranstaltung nicht ausreichend angenommen worden. Es sei schwierig gewesen, selbst Sachprämien für die Gewinner zu finden. Die Konkurrenz durch den Fußball-Drittligisten Babelsberg 03 sei im Stadtteil groß. Viele Sponsoren konzentrierten sich darauf. Für die Radsportveranstaltung bleibe wenig übrig, so Koch. Ein weiteres Hemmnis sei der Mangel an Nachwuchsfahrern, um mehrere Einzelrennen in verschiedenen Altersklassen zu veranstalten, so Koch.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der MONTAGAUSGABE DER POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN.

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