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ATLAS: Nichts gelernt

Als vor mehr als fünf Wochen die Sporthallen am Luftschiffhafen wegen Einsturzgefahr geschlossen werden mussten, sah es zunächst so aus, als habe die Rathausspitze aus diversen Kommunikationspannen der Vergangenheit gelernt. Schnell wurde die Öffentlichkeit informiert, einige provisorische Ersatzlösungen organisiert und vom Oberbürgermeister eine Kommission eingesetzt, die den Schlamassel aufklären soll.

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Als vor mehr als fünf Wochen die Sporthallen am Luftschiffhafen wegen Einsturzgefahr geschlossen werden mussten, sah es zunächst so aus, als habe die Rathausspitze aus diversen Kommunikationspannen der Vergangenheit gelernt. Schnell wurde die Öffentlichkeit informiert, einige provisorische Ersatzlösungen organisiert und vom Oberbürgermeister eine Kommission eingesetzt, die den Schlamassel aufklären soll. Das sah aus, als solle der Krise mit Tatkraft begegnet werden. Die Ernüchterung kam am Mittwochabend im Hauptausschuss: Für Empörung sorgte da, dass das Dezernat der Sportbeigeordneten Iris Jana Magdowski (CDU) auch Wochen nach der Schließung der Hallen keinerlei Informationen vorlegen konnte, ob alternative Trainingsstandorte – zum Beispiel Traglufthallen – für Hunderte betroffene Sportler realistisch sind. Dabei lagen diese Informationen, wie sich am Donnerstag herausstellte, der für das Sportareal zuständigen Luftschiffhafen GmbH längst vor. In einer Situation, in der die Potsdamer Sportwelt ohnehin verunsichert ist, hätten sich alle Verantwortlichen mit ein wenig mehr Kommunikation untereinander viel öffentlichen Ärger ersparen können.

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