Was einmal bei der Erlebnisnacht geklappt hat, funktioniert immer wieder? So einfach darf es sich die Stadt mit dem Tulpenfest nicht machen, wenn sie stärkeres Engagement von Handel und Gastronomie fordert. Sicher, der Erfolg von „Potsdam mittendrin“ ist leuchtendes Beispiel für eine gelungene Kooperation von Handel und Gastronomie. Trotz allem darf das Konzept nicht als Allheilmittel für jedes Fest herhalten. Denn auch die Schultern der Einzelhändler und Kneipiers können nicht alles tragen. Vielmehr sollten sich auch Kultur- und Tourismusverantwortliche von Verwaltung und Tourismusmarketing verstärkt darum kümmern, eine gesicherte Basis für das Tulpenfest zu schaffen. Allein die durchschnittlich 35 000 Besucher, von deren Geld die Stadt direkt und indirekt profitiert, sind Grund genug. Auch wenn Ladenbesitzer selbstverständlich an Großereignissen verdienen, sind sie in erster Linie doch immer noch Händler und nicht Event-Manager. Zumal ihr freiwilliger Einsatz für eine attraktive City durchaus zugenommen hat. Und völlig abgesehen davon, dass sämtliche Mitglieder des Vereins zur Pflege niederländischer Kultur stets kostenlos und in ihrer Freizeit Tulpen- und Sinterklaasfest auf die Beine stellen. Wie viel freiwilliges Engagement verlangt die Verwaltung noch?
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