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Sport: Niederlage im Lokalderby

SC Potsdam verlor gegen Köpenicker SC mit 2:3

Stand:

„Die ersten beiden Sätze haben wir wie Weltmeister gespielt, den dritten und vierten Satz wie Kreisligaspieler und im Tiebreak war es dann Lotto-Toto“, brachte Alberto Salomoni, Coach des SC Potsdam, den Verlauf des Volleyball-Bundesligaspiels am Samstagabend gegen den Köpenicker SC auf den Punkt. Die ersten beiden Sätze dominierten die Potsdamerinnen klar über den Lokalrivalen aus Berlin: Mit 25:23 und 25:17 gingen beide Sätze an das Team um Kapitänin Patricia Grohmann, die nach ihrer Schonung am vergangenen Mittwoch im Pokalspiel gegen Schwerin wieder zum Einsatz kam. „Es war ein unglaubliches Niveau, das die Mädels gespielt haben. Alles hat super geklappt. Sie haben alles gut umgesetzt“, sagte Salomoni und sparte nicht an Lob.

Doch dann kam ein Bruch, den selbst der erfahrene Trainer noch nicht ganz verdaut hat. Die Potsdamerinnen starteten schlecht in den dritten Satz und es schlichen sich immer mehr Fehler ein. „Sie sind zu ungeduldig gewesen, wollten das Spiel zu schnell zu Ende bringen“, erläuterte Salomoni das fehlerhafte Auftreten seiner Mannschaft. „Im vierten Satz kam dann auch noch Angst dazu. Angst, das Spiel noch zu verlieren.“

Mit insgesamt 53 eigenen Fehlern verschenkten die Gäste somit zwei komplette Sätze (20:25, 15:25) und es ging in den Tiebreak, den wohl selbst die Berlinerinnen nach den ersten beiden Sätzen nicht mehr für möglich gehalten hätten. Im Tiebreak spiegelte sich noch einmal das gesamte Spiel wider: Zu Beginn war der SC die dominierende Mannschaft, dann machten die Frauen jedoch zu viele Fehler und verloren mit 13:15.

„Ich habe heute die zwei Gesichter der Mannschaft in einem Spiel gesehen“, sagte Salomoni, dem besonders die beiden Mittelblockerinnen Ramona Stucki und Nikol Sajdova gefielen. Stucki wurde nach dem Spiel als beste Spielerin des SC Potsdam gewählt. Die US-Amerikanerin Brittany Tillman, die am vergangenen Montag als neue Mittelblockerin für die verletzte Janine Hinderlich verpflichtet wurde, kam zu Kurzeinsätzen.

„So ein Spiel, wie wir es verloren haben, tut weh“, sagte Salomoni und weiß, dass er seine Spielerinnen nun schnell wieder aus dem Tief herausholen muss. Die nächsten zwei Heimspiele am kommenden Sonntag gegen Dresden und am Mittwoch darauf gegen Vilsbiburg werden harte Brocken werden.Luisa Müller

Luisa Müller

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