Sport: Niederlagen ohne Schmerzen UJKC-Judoteams verloren – „Kein Grund zur Panik“
„Letztlich war es durchaus auch etwas Pech, dass wir diesmal nicht gewonnen haben.“ Andreas Peschel, Co-Trainer des UJKC Potsdam, saß am Sonnabend beim letzten Bundesligakampf der Saison am Mattenrand – er vertrat Axel Kirchner, der gleichzeitig mit den Männern des Vereins in Witten-Annen antreten musste (siehe Kasten).
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„Letztlich war es durchaus auch etwas Pech, dass wir diesmal nicht gewonnen haben.“ Andreas Peschel, Co-Trainer des UJKC Potsdam, saß am Sonnabend beim letzten Bundesligakampf der Saison am Mattenrand – er vertrat Axel Kirchner, der gleichzeitig mit den Männern des Vereins in Witten-Annen antreten musste (siehe Kasten). Gegen das Hamburger Judoteam legten die Gastgeberinnen zwar einen ganz klaren 6:0-Sieg hin, dem Lokalrivalen von der PSG Brandenburg mussten sie sich jedoch mit 2:5 geschlagen geben. Damit beendeten sie die Saison hinter Brandenburg als Staffelzweiter, haben sich dadurch aber dennoch für die Meisterschaftsendrunde qualifiziert. Diese findet am 28. Oktober in Leipzig statt. Das Team setzte sich am Sonnabend sowohl gegen Großhadern als auch Rüsselsheim durch und wurde damit Sieger der Süd-Staffel.
„Wir wollten beide Kämpfe gewinnen, aber durch den plötzlichen Ausfall von Kinga Kubicka waren wir von Beginn an stark gehandicapt“, so Peschel. Die polnische Gaststarterin hatte erst am späten Freitagnachmittag ihre Teilnahme abgesagt, so dass Toni Becker unvorbereitet war und nicht mehr einspringen konnte. Die Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm blieb somit unbesetzt, was von vornherein Punktabzüge für die Potsdamerinnen bedeutete.
Im ersten Kampf wurde die leichteste Gewichtsklasse von den Hamburgerinnen ebenso wie die Klasse bis 57 kg nicht besetzt, und so hatten die UJKC-Damen ein leichtes Spiel. Julia Basler, Antje Lehmann, Katrin Beinroth, Heide Wollert und Anja Stuwe setzten sich ohne Probleme durch und sorgten für den deutlichen 6:0-Sieg. Dieser war im Vorfeld auch eingeplant – der größere Brocken sollte dann mit der PSG Brandenburg kommen. Gleich die ersten beiden Kämpfe gingen verloren: Inga Goloszewska (bis 57 kg) unterlag Marleen Hein, und Julia Basler (bis 78 kg) musste sich Uta Kühnen geschlagen geben. In der Klasse bis 63 kg holte schließlich Antje Lehmann – sie war für die verletzte Franziska Pufahl eingesetzt worden – den ersten Punkt des Kampfes gegen Antje Petzsch. Schwergewicht Katrin Beinroth stand ihr anschließend nicht nach und sorgte mit dem Sieg gegen Antje Merk für den Ausgleich.
Mehr sollte es allerdings aus Potsdamer Sicht nicht werden. In einem spannenden Kampf unterlag Heide Wollert (bis 70 kg) der ihr bereits bekannten Cathrine Jaques, die sie in vorherigen Kämpfen schon auch bezwingen konnte. Stefanie Schulz (bis 52 kg) verlor im letzten Kampf gegen Mareen Kräh – 2:5 der Endstand.
„Letztlich ist das aber kein Grund zur Panik“, sagte Andreas Preschel, der vor dem Wettkampf für seinen Einsatz um die Entwicklung des Judosports im Land Brandenburg den 4. Dan verliehen bekam. „Wir sind schließlich Zweiter beim Europacup der Vereinsmannschaften geworden und sind Deutscher Meister. Und diesen Titel wollen wir verteidigen.“
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