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Landeshauptstadt: Noch kein Nachfolger für Magna-Werk Konzern will offenbar Anlagen verkaufen

Innenstadt - Die Bemühungen des österreichischen Automobilzulieferer Magna Steyr, für seinen Potsdamer Standort, einen Nachfolger zu finden, sind bislang offenbar erfolglos geblieben. Gespräche mit der ebenfalls aus Österreich stammenden Frauenthal Automotive GmbH, die Produktion in der Friedrich-Engels-Straße zu übernehmen, sind nach PNN-Informationen gescheitert.

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Innenstadt - Die Bemühungen des österreichischen Automobilzulieferer Magna Steyr, für seinen Potsdamer Standort, einen Nachfolger zu finden, sind bislang offenbar erfolglos geblieben. Gespräche mit der ebenfalls aus Österreich stammenden Frauenthal Automotive GmbH, die Produktion in der Friedrich-Engels-Straße zu übernehmen, sind nach PNN-Informationen gescheitert. Weitere Interessenten gebe es bisher nicht. Wie berichtet will Magna Steyr sein Potsdamer Werk zum Jahresende schließen.

Zu der Werksschließung hatte sich Magna Steyr im Juni entschlossen, weil ein Nachfolgevertrag mit dem Hauptkunden des Werks, Daimler, an einen Konkurrenten gegangenen war. In Potsdam hat Magna Steyr Druckluftbehälter für Bremssysteme und zur Niveauregulierung hergestellt. Von der Schließung sind rund 60 Mitarbeiter betroffen.

Zu den Verhandlungen über die Nachnutzung der Fabrik nahe des Hauptbahnhofs wollte sich der Konzern am Montag nicht näher äußern. Auf Grund laufender Gespräche könne man derzeit keine Stellungnahme abgeben, hieß es lediglich. Dem Vernehmen nach will Magna Steyr nun versuchen, die Produktionsanlagen bestmöglich zu veräußern.

Ebenfalls unklar ist auch, ob Magna Fördermittel zurückzahlen muss. Ein entsprechendes Anhörungsverfahren wurde nach Angaben der Investitionsbank des Landes (ILB) Ende Juni eingeleitet. Dieses sei noch nicht abgeschlossen, teilte die ILB am Montag mit. 2008 hatte die Firma Erhard & Söhne vom Land Fördermittel in Höhe von rund drei Millionen Euro erhalten. Durch den Kauf des Unternehmens vor gut vier Jahren hatte Magna auch deren Förderauflagen übernommen. Noch im Juni hatte die ILB mitgeteilt, dass die mit der Förderung verbundenen Bindefristen vermutlich zum Zeitpunkt der geplanten Werksschließung noch nicht abgelaufen seien. M. Matern

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