Landeshauptstadt: Noch kein Pufferzonen-Vertrag
Land: „Abstimmungsbedarf“ / Denkmalbeirat tagte
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Die sogenannte Pufferzonen-Vereinbarung zwischen der Stadt Potsdam und dem Land zum Schutz des Unesco-Welterbes ist noch immer nicht unterschrieben. Das sagte Uwe Koch, Referatsleiter Denkmal- und Kulturgutschutz im Kulturministerium Brandenburgs, gestern den PNN. Es bestehe noch „letzter Abstimmungsbedarf“. Wie berichtet, streiten Stadt und Land schon seit Monaten über die Pufferzonen, die etwa Bauhöhen in der Umgebung des Welterbes begrenzen und Gestaltungsvorgaben beinhalten sollen. Das Thema beschäftigte gestern auch den Landesdenkmalbeirat, der in der Villa Quandt tagte. Das Beratungsgremium appellierte an den Bund, das Welterbestättenprogramm zu verstetigen. Aus diesem bislang einmaligen Fördertopf in Höhe von 150 Millionen Euro bekam Potsdam 3,5 Millionen Euro, die unter anderem zur Sanierung der Bornstedter Kirche, des Teehauses der Kolonie Alexandrowka und der Villa Tieck verwendet werden. Kritik am Land übte Architekt Christian Wendland. Es sei „nicht akzeptabel“, dass Brandenburg noch immer keinen 500 000-Euro-Notfallfonds zur Sicherung bedrohter Kulturgüter aufgelegt habe, so Wendland. pee
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