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Landeshauptstadt: Noch keine Etatgespräche mit Treberhilfe Müller: Auf Finanzierung beim Tierheim „achten“

Während der Berliner Senat überlegt, wegen der „Maserati-Affäre“ beim Sozialträger Treberhilfe Berlin alle Zahlungen vorerst einzufrieren, hat Potsdam über die finanziellen Konditionen für das geplante Tierheim-Sozialprojekt noch nicht mit der Treberhilfe gesprochen. „Über die von der Stadt zu zahlenden Kostensätze im sozialpädagogischen Bereich wurde noch nicht verhandelt“, sagte gestern die zuständige Ordnungsbeigeordnete Elona Müller (parteilos) am Rande des Linke-Rathausreports.

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Während der Berliner Senat überlegt, wegen der „Maserati-Affäre“ beim Sozialträger Treberhilfe Berlin alle Zahlungen vorerst einzufrieren, hat Potsdam über die finanziellen Konditionen für das geplante Tierheim-Sozialprojekt noch nicht mit der Treberhilfe gesprochen. „Über die von der Stadt zu zahlenden Kostensätze im sozialpädagogischen Bereich wurde noch nicht verhandelt“, sagte gestern die zuständige Ordnungsbeigeordnete Elona Müller (parteilos) am Rande des Linke-Rathausreports.

Die gemeinnützige Gesellschaft Treberhilfe Berlin war in den vergangenen Tagen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt, nachdem offenbar wurde, dass sich der Geschäftsführer Harald Ehlert einen 100 000 Euro teuren Luxussportwagen als Dienstauto hielt. Ehlert lässt vorerst sein Amt ruhen. Der Berliner Senat will bis zur Prüfung der Überschüsse und stärkeren Kontrollen bei der Finanzierung von Sozialträgern Zahlungen an die Treberhilfe ruhen lassen.

Müller versuchte deutlich zu machen, „dass nicht die Berliner Treberhilfe sondern eine neugegründete gemeinnützige Tochtergesellschaft das Tierheim in Potsdam betreiben wird“. Gemeinsam mit der Tiertafel Deutschland sollen bei der „Tierinsel“ in Eiche nicht nur die Fundtiere betreut werden, sondern auch ein Sozialprojekt für 20 obdachlose Jugendliche eingerichtet werden. „Wir werden darauf achten, dass die 20 Plätze, die wir finanzieren wollen, vergeben sind“, so die Dezernentin. Jedoch machte Müller klar, dass „auch gemeinnützige GmbHs Überschüsse machen müssen“, um Reparaturen und Unkosten zu finanzieren. Die Frage sei nur, wie hoch dieser Überschuss ausfallen dürfe. „Wir werden jedenfalls nicht bestimmte Automarken mitfinanzieren.“

Die geplante Eröffnung des Heims am 1. Oktober ist indes nicht zu halten, so Müller. Noch immer ist von der Treberhilfe Potsdam gGmbH kein Bauantrag eingereicht, dieser solle allerdings noch im März kommen, wusste die Dezernentin. Müller geht davon aus, dass wohl erst im Sommer Baustart sein könnte, denn neben der durchschnittlichen achtwöchigen Bearbeitungszeit des Antrags im Bauamt rechnet Müller auch noch mit Widerstand von Anwohnern, die gegen die geplante Ansiedlung des Tierheims sind. KG

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