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Beim Freitagsgebet in der vergangenen Woche mussten viele Gläubige vor der Moschee beten. Das wird sich auch in dieser Woche wiederholen.

© Henri Kramer

Islamische Gemeinde in Potsdam: Noch keine Lösung für zu kleine Al-Farouk-Moschee

Auch in dieser Woche werden wieder viele Muslime zum Freitagsgebet auf dem Gehweg beten, denn eine schnelle Übergangslösung wurde noch nicht gefunden. Allerdings suchen die Stadt Potsdam und die Gemeinde weiter nach einem Ausweichquartier.

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Potsdam - Noch kein Durchbruch: Das Freitagsgebet von in Potsdam lebenden Muslimen wird diese Woche wieder in der viel zu kleinen Al-Farouk-Moschee in der Straße Am Kanal stattfinden müssen – und damit auch wieder auf dem Gehweg in der Ladenzeile. Nach einem Treffen zwischen Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) und dem Potsdamer Imam Kamal Abdallah sagte ein Stadtsprecher, beide hätten die Rahmenbedingungen für eine Lösung besprochen und mögliche Standorte ausgetauscht. Wie berichtet prüft die Stadt, ob sich etwa die Orangerie in der kommunal betriebenen Biosphäre oder Hallenstandorte in der Schiffbauergasse übergangsweise als Raum für das Freitagsgebet eignen könnten. Am Freitag werde das nächste Treffen stattfinden, hieß es.

Dem zuständigen Verein der Muslime in Potsdam gehe es speziell um einen feststehenden Übergangsraum, so der Stadtsprecher. Langfristig wolle der Verein ein Gemeindezentrum für soziale Arbeit mit einem Gebetsraum für bis zu 500 Personen aufbauen. Allerdings kann der Verein nach eigenen Angaben maximal 2000 Euro pro Monat aus Spenden aufbringen. Das Land hatte erklärt, eine Extraförderung des Vereins durch die Stadt wäre eine freiwillige Leistung – wofür ein Stadtverordnetenbeschluss notwendig wäre. Unterdessen kündigte die rechtspopulistische AfD an, man werde am Freitag parallel zum Gebet einen Info-Stand in der nahen Joliot-Curie-Straße betreiben. 

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