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Landeshauptstadt: Noch mehr Lokalitäten am Tor

Stadt vermietet auch den Westflügel des Nauener Tors: Gastronomische Nutzung erwünscht

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Stadt vermietet auch den Westflügel des Nauener Tors: Gastronomische Nutzung erwünscht Von Sabine Schicketanz Innenstadt - Zu einem Snack oder einem Drink sollen künftig Gastronomen in beide Flügel des Nauener Tors locken. Der Kommunale Immobilienservice (KIS) der Stadt hat jetzt den Westflügel des Tors an der Friedrich-Ebert-Straße in einer so genannten beschränkten öffentlichen Ausschreibung zur Vermietung angeboten. Bis gestern Abend konnten Interessenten ihre Angebote abgegeben; bis gestern Mittag hatten sich nach Angaben der Stadt vier gemeldet. Grund für die Vermietung ist laut Norbert John, Geschäftsführer des KIS, dass die bisher eingenommene Miete nicht mehr die Kosten decke. Bisher waren die Räume im Westflügel auf Nachfrage vergeben worden. John betonte, der KIS sei offen für verschiedene Konzepte. Allerdings biete sich eine gastronomische Nutzung an – wobei diese eingeschränkt sei, da nur rund 148 Quadratmeter zur Verfügung ständen und der Denkmalschutz den Einbau einer kompletten Küche nicht erlaube. Der Zeitplan des KIS sieht vor, dass nach einer Sichtung der bis gestern eingegangenen Interessenbekundungen einige Bewerber um ein konkretes Angebot gebeten werden. Dies soll bis zum 12. September beim KIS eingehen, damit im Oktober der Mietvertrag für mindestens zwei Jahre unterzeichnet werden kann. Er soll dann ab dem 1. Januar 2006 gelten. Wie John sagte, habe man eine „ständige Nutzung“ durch einen Mieter mit dem Fördermittelgeber, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, bereits abgestimmt. Diese habe ihr Einverständnis signalisiert, solange weiterhin die Einnahmen geringer blieben als die Kosten für den Unterhalt des Gebäudes. Diese liegen laut John bei 30 000 bis 40 000 Euro pro Jahr. Der KIS-Chef betonte, bei der Auswahl des künftigen Mieters werden man nicht allein auf die finanzielle Seite schauen. Wichtig sei, dass Potsdamer und Gäste ein „vielseitiges und trotzdem preisgünstiges Leistungsangebot“ bekämen, wie es im Ausschreibungstext heißt. Sollte ein Gastronom den Zuschlag für den Westflügel des Tores bekommen, wird der Platz vor dem Nauener Tor noch attraktiver für die Potsdamer und Gäste der Stadt. Allerdings könnte sich auch die Konkurrenz zwischen den Restaurants und Cafés verschärfen: Bisher locken schon das Café Heider, das Barokoko, die Bar Seeblick, das Daily Coffee und das Arco mit verschiedensten Angeboten. Bei schönem Wetter sind die Stühle vor den Lokalitäten jedoch immer nahezu voll besetzt. Wie die Stadt mitteilte, sei der Mieter des Ostflügels, Gastronom Mario Giordano, bei den jetzigen Plänen zur Vermietung einbezogen und haben sich einverstanden gezeigt.

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