Sport: Norwegerinnen sind sauer auf Schröder
Der norwegische Fußballverein Kolbotn IL hat dem 1. FFC Turbine Potsdam seine Verärgerung darüber mitgeteilt, wie Turbine sich in der Angelegenheit um Ingvield Stensland bei der EM in England benommen habe.
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Der norwegische Fußballverein Kolbotn IL hat dem 1. FFC Turbine Potsdam seine Verärgerung darüber mitgeteilt, wie Turbine sich in der Angelegenheit um Ingvield Stensland bei der EM in England benommen habe. Die direkten Kontaktaufnahmen von Spielerinnen wie auch von Trainer Bernd Schröder missfallen demnach dem Verein. Dieses ließ KIL-Manager Tore Ramton den Verein schriftlich wissen. Der Kritikpunkt: Der offizielle Weg von Vereinsführung zu Vereinsführung sei einzuhalten, solange die von Turbine so heiß begehrte Nationalspielerin noch in Kolbotn unter Vertrag stehe. „Wir müssen jetzt die Kuh vom Eis kriegen“, so Schröder, der in England indes gar keine Gespräche mit der Norwegerin führte, sondern Turbine-Präsident Günter Baaske diesen Part überließ. Will heißen, dass versöhnliche Töne angeschlagen werden sollen. Denn: Stensland, die für Verteidigerin Sonja Fuss eingesetzt werden sollte, könnte sich bei guten Bedingungen einen Wechsel durchaus vorstellen. „Wir wollen sie von unseren Bedingungen überzeugen, auch die Europacup-Teilnahme ist ja ein großer Pluspunkt“, so der Turbine-Coach. „Nur für zwei Tage müsste sie vom Verein freigestellt werden.“ Die Norweger spielen jedoch nicht mit: Bis zum 9. Juli geht im Norden der Spielbetrieb – die Frist für anzumeldende Wechselbegehren ist somit um zehn Tage überschritten. Gern würde Turbine mit Stensland, deren Vertrag zum Jahresende ausläuft, jedoch schon in die neue Saison starten und eine Ablösesumme zahlen. „Aber“, so Schröder, „ab November bekommen wir sie kostenlos.“ R. H./ H. M.
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