
© Marion Kaufmann
NS-Zeit auf dem Potsdamer Telegrafenberg: „Die Nazis fand man ordinär in der Sternwartenwelt“
Friedrich Hassenstein erlebte in der Potsdamer Wissenschaftsszene das Erstarken des Rechtsextremismus, das Schweigen zur Ächtung jüdischer Forscher und den Krieg. Nun erzählt der 99 Jahre alte Germanist erstmals seine Geschichte für die Öffentlichkeit.
Stand:
Am Eingang des Potsdamer Wissenschaftsparks hängt ein Transparent: „Telegrafenberg zeigt Haltung!“ Es kündet von der Mitgliedschaft der Forschungsinstitute beim Brandenburger Bündnis für Demokratie und Toleranz. Doch auf dem weitläufigen Gelände erinnert nichts daran, was sich auch hier vor 90 Jahren Bahn brach. Und wohl die wenigsten wissen, warum die gemütliche Kantine, in der Wissenschaftler und Besucher Mittag essen, „ Café Freundlich“ heißt.
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