ATLAS: Nummer sicher
Sabine Schicketanz über die neuen Brauhausberg-Pläne
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Die Stadtwerke wollen offenbar kein Risiko mehr eingehen – zumindest, was die Schwimmhalle auf dem Brauhausberg angeht. Nachdem das Millionen-Projekt Niemeyer-Freizeitbad dort gescheitert ist, laufen die Zukunftsplanungen äußerst vorsichtig. Es werden verschiedene Varianten zur Sanierung der bestehenden Halle geprüft, es wird ein neues Dach mit Niemeyer-Schwung vorgeschlagen, aber auch ein ganz gewöhnliches. Selbst die Variante Neubau lassen die Stadtwerke bei ihren Prüfungen nicht außen vor – weil vor allem Vertreter der CDU sich danach erkundigten. Offensichtlich ist damit eines: Am Brauhausberg geht man auf Nummer sicher – egal, was dort geschieht, die parteiübergreifende Unterstützung ist scheinbar der Maßstab. Bemerkenswert ist dies auch, weil es für die Investition formell gar keinen Beschluss der Stadtverordneten geben muss. Doch nachdem das Niemeyer-Bad weitgehend im Handstreich geplant worden ist, möchte man diesen Ton jetzt nicht mehr anschlagen. Das ist gut, auch im Sinne der Bürger. Allerdings wäre es wohl für jede Stadthaus-Partei und vor allem für die SPD des Oberbürgermeisters ungünstig, wenn es im Kommunalwahljahr 2008 Dissonanzen um das ehemalige Niemeyer-Areal gäbe
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