Landeshauptstadt: Nun fehlt nur noch der Schiffsmast
214 Kids bekamen einen schicken neuen „Kinderhafen“ am Schlaatz
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214 Kids bekamen einen schicken neuen „Kinderhafen“ am Schlaatz Am Schlaatz - 1995, so dokumentiert es eine Fotoausstellung, sah die Kita am Falkenhorst noch ziemlich marode aus: undichte Fenster und Türen, kaputter Fußboden und Putzschäden, die Toiletten mehr improvisiert als integriert, die Fassade der 1983 erbauten Einrichtung grau in grau. Am Sonnabend nun bot sich ein anderes Bild und alle, die daran über sieben Jahre – Baubeginn war 1997 – mitgewirkt haben, waren sichtlich stolz. Die Räume saniert und farbig gestaltet, Toiletten und Waschräume hübsch gefliest und praktisch eingerichtet, neue Fenster und Türen eingebaut und natürlich auch die Außenhülle total erneuert. Hinzu kommen völlig neue Außenanlagen, die von den Kita-Kindern, aber auch von den Jugendlichen der Umgebung genutzt werden sollen. Für alle frei zugänglich entstand vor dem Haus ein Jugendtreff mit Pavillon und Rasentreppen, über die die Kita die Patenschaft übernommen hat. Denn der „Kinderhafen“, geführt von der Kita Potsdam gGmbH der Arbeiterwohlfahrt, setzt auf Integration und nicht auf Abgrenzung. So sind zum Beispiel 29 der insgesamt 214 Kitaplätze für behinderte Kinder reserviert. Betreut werden Kids zwischen null und zwölf Jahren. Und auch bei der Sanierung wurden alle Kräfte gebündelt, die zur Verfügung standen, vom bauplanenden Sanierungsträger Stadtkontor bis zum Kita-Team, von Eltern bis zu Mitgliedern des Jugendklubs Alpha, die das Trafohaus auf dem Gelände durch Spraymalereien verschönten. Auch verschiedene Förderprogramme konnten angezapft werden, so dass insgesamt 1,23 Millionen Euro zur Verfügung standen. Oberbürgermeister Jann Jakobs, der am Sonnabend bei der offiziellen Einweihung dabei war, konnte für die Stadtverwaltung ein dickes Lob mitnehmen. Gemeinsam sei es gelungen, trotz mancher Schwierigkeiten das gesamte Projekt über die Jahre durchzuziehen und schließlich auch fertig zu stellen. „Nun fehlt nur noch der Mast für unser Wahrzeichen – das Spielschiff“, erklärte die Leiterin der Einrichtung Kerstin Stulgies. Sie nutzte die Gunst der Stunde, um Sponsorenmittel einzuwerben. Und sie hatte Glück. Kita-gGmbH-Chefin Sabine Frenkler versprach, den Hauptanteil der Kosten zu übernehmen. Der Rest wird sich sicher auch finden. fran
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