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Noosha Aubel möchte Potsdamer Oberbürgermeisterin werden.

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

„Nur den Menschen und der Stadt verpflichtet“: Noosha Aubel will Potsdamer Oberbürgermeisterin werden – ihre Erklärung im Wortlaut

Noosha Aubel tritt bei der Oberbürgermeisterwahl als überparteiliche Kandidatin an. In einer persönlichen Erklärung erläuterte die frühere Beigeordnete ihre Ziele und ihre Beweggründe.

Stand:

Jetzt ist es offiziell: Noosha Aubel möchte Potsdamer Oberbürgermeisterin werden und die Nachfolge von Mike Schubert (SPD) antreten. Das gab Potsdams frühere Kultur-, Schul- und Sportbeigeordnete am Montag bekannt. Die Wahl findet am 21. September statt.

Derzeit ist Aubel als Dezernentin in Flensburg tätig. Warum Aubel zurück nach Potsdam und als parteilose und überparteiliche Kandidatin an die Spitze des Rathauses will, begründete die 49-Jährige in einer Erklärung – die Sie hier im Wortlaut lesen können:

„Zurück für die Zukunft – Potsdam gemeinsam gestalten

In den letzten Wochen bin ich immer wieder von engagierten Akteur*innen der Stadtgesellschaft gefragt worden, ob ich für das Amt der Oberbürgermeisterin in Potsdam kandidieren werde. Diese Frage war für mich erfreulicherweise stets mit dem Wunsch verbunden, dass ich mich tatsächlich zur Wahl stelle.

Nach vielen Gesprächen und eingehender Selbstreflexion kann ich diese Frage nun mit einem beherzten JA beantworten: Ich werfe meinen Hut in den Ring. Ich möchte die überparteiliche Oberbürgermeisterin Potsdams werden.

Potsdam war von 2017 bis 2024 mein Zuhause. Meine Aufgabe als Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport habe ich über fünf Jahre mit großer Leidenschaft wahrgenommen. Als ich an dem Punkt angekommen war, an dem ich trotz meines Engagements keine Wirkung mehr für die Stadt und ihre Menschen erzielen konnte, bin ich schweren Herzens gegangen.

Meine Verbindung zu Potsdam ist jedoch – nicht zuletzt durch meine Familie – stets erhalten geblieben. Der Weggang war im Rückblick richtig: Er war wichtig für mich, meine persönliche Entwicklung und meinen Fortschritt. Ich habe meine Fähigkeiten und meine Persönlichkeit weiterentwickelt. Heute bin ich bei mir angekommen, weiß, was ich kann und was ich will.

Mehr Gerechtigkeit. Mehr Nachhaltigkeit. Mehr Zukunft.

Daher sage ich nach reiflicher Überlegung: Ja, ich möchte Potsdam gemeinsam mit den Menschen gestalten und weiterentwickeln. Ja, ich möchte Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Potsdam werden. Meine Vision ist eine Stadt, in der alle Menschen – unabhängig von Herkunft oder Lebenslage – gleichberechtigte Chancen auf ein gutes Leben haben: auf hochwertige Bildung, bezahlbares Wohnen und umfassende gesellschaftliche Teilhabe.

Ich sehe ein Potsdam, das sich ökologisch verantwortungsvoll weiterentwickelt, in dem alle Generationen gut leben können – und das durch eine zukunftsorientierte Wirtschaftsförderung sowohl Innovationskraft als auch sozialen Zusammenhalt stärkt. Mehr Gerechtigkeit. Mehr Nachhaltigkeit. Mehr Zukunft.

Die Basis für alle inhaltlichen Ziele ist eine starke, funktionierende Kommunalverwaltung. Ich bin mit Leib und Seele Teil der Kommunalverwaltung. Ich glaube an eine aktive, effektive und effiziente Kommune, in der die Bewohner*innen erleben, dass sich die öffentliche Hand ihrer Themen annimmt und konkrete Angebote bereitstellt. Kommunen sind für mich das Rückgrat der Demokratie. Hier erleben die Bürger*innen unmittelbar, ob der Staat funktioniert – oder eben nicht. Eine funktionierende Kommune gibt ihren Menschen etwas sehr Wertvolles: Vertrauen in den Staat, eine qualitativ hochwertige Daseinsvorsorge und das Gefühl, gesehen und unterstützt zu werden.

Rechtspopulismus findet in einer solchen Kommune keinen Nährboden. Für mich ist die Kommune kein abstraktes Konstrukt, sondern ein Versprechen, das täglich eingelöst werden muss.

Um das umzusetzen, braucht es Erfahrung, Führungskompetenz und Haltung.

„Klar, transparent und ehrlich“

Ich habe über 20 Jahre Erfahrung in Kommunalverwaltungen – sowohl organisatorisch als auch inhaltlich (von A wie Ausländerbehörde bis Z wie Zivilschutz). Führung ist eine meiner Kernkompetenzen: wirksam und wertebasiert. Das spiegelt sich auch in meiner Haltung wider: klar, transparent und ehrlich. Ich verspreche nicht alles – aber ich halte alles, was ich verspreche.

Die meisten Menschen wissen ziemlich genau, was es für ein gutes Leben braucht – und die meisten Parteien auch, davon bin ich überzeugt. Auf kommunaler Ebene geht es um die besten Lösungen. Diese hat keine Partei exklusiv für sich gepachtet. Die besten Lösungen, so meine Erfahrung, entstehen häufig im gemeinsamen Ringen – parteiübergreifend. Daher trete ich als parteilose, überparteiliche Kandidatin an: nur den Menschen und der Stadt verpflichtet.“

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