Eintritt im Park Sanssouci wohl ab 2026: Stadt Potsdam und Schlösserstiftung einigen sich

Der Pflichteintritt für den Park Sanssouci rückt näher. Der erst im vergangenen Jahr für den Zeitraum von fünf Jahren zwischen der Stadt Potsdam und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) geschlossene Vertrag zur Beteiligung der Stadt an den Pflegekosten für den Park Sanssouci soll zum 31. Dezember 2025 vorzeitig aufgelöst werden. Darauf habe man sich mit der SPSG geeinigt, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Vorbehaltlich sei ein Beschluss der Stadtverordneten am 2. Juli.

Die Stadtverordneten hatten wegen der angespannten Haushaltslage die vorzeitige Vertragsauflösung beschlossen – und den Oberbürgermeister zu Verhandlungen mit der SPSG beauftragt. Dadurch sollen jährlich 800.000 Euro zur Schließung von Defiziten im städtischen Haushalt frei werden. Ab 2026 ist die freiwillige Maßnahme dann nicht mehr im Haushalt vorgesehen.

Mit einem Beschluss der SVV werde der Parkeintritt spätestens zum Saisonbeginn im April 2026 kommen, sagte Stiftungssprecher Frank Kallensee. Der Pflichteintritt sei ohne die finanzielle Beteiligung der Stadt unausweichlich. Vorbehaltlich sei ein Beschluss des Stiftungsrats der SPSG.

Die Fraktion BfW, die die Vertragsauflösung beantragt hatte, will nun mit einem neuen Beschluss noch erreichen, dass kein Parkeintritt erhoben wird.

Die Vereinbarung zwischen Stadt und Stiftung besteht seit 2014, um das Pflegedefizit der SPSG auszugleichen. Für die Pflege städtischer Grünanlagen bestehe ein vergleichbar hohes Defizit, teilte die Stadt mit.

Nach Plänen der Schlösserstiftung soll eine Tageskarte für den Parkbesuch drei, ermäßigt zwei Euro kosten. Jahreskarten sollen 20 und zwölf Euro kosten.