Kommentar über spannende Zeiten in Potsdams Stadtpolitik: Nur eines steht fest: nichts
Die Potsdamer Stadtpolitik war in den vergangenen Monaten sehr überschaubar und ruhig. Das ändert sich gerade. Endlich wird es wieder spannend, freut sich PNN-Autor Henri Kramer in seinem Kommentar.
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Potsdam - Noch vor wenigen Monaten war Potsdams Kommunalpolitik überschaubar spannend: Es regierte das Rathausbündnis aus SPD, CDU und Grünen gegen eine vornehmlich linke Opposition. Doch dann ging alles ganz schnell: An einer gescheiterten Beigeordnetenwahl zerbrach die Kooperation, in der Stadtverordnetenversammlung entscheiden wechselnde Mehrheiten – und jetzt beginnt Oberbürgermeister Jakobs, viel früher als erwartet, seinen Rückzug. Von Langeweile also keine Spur mehr. Die nächsten Wochen und Monate werden spannend in Potsdams Stadtpolitik. Denn fest steht nur eines: Das gar nichts feststeht.
Einen gesetzten Nachfolger für Jakobs gibt es nicht. Er selbst hat zwar mit Mike Schubert einen Sozialdemokraten der neuen Generation ins Rathaus geholt, gegen viele Widerstände. Doch beste Chancen sehen anders aus – vor allem, weil Schubert bei einer Kandidatur kaum ein Jahr Beigeordneter wäre. Dazu kommt: Angesichts des stetigen Zuzugs nach Potsdam und der veränderten politischen Lage bundesweit, können sich im traditionell roten Potsdam erstmals auch andere Parteien neben SPD und Linken ernsthafte Chancen auf die Rathausspitze ausrechnen – möglicherweise mit einem prominenten Nicht-Potsdamer als Kandidaten?
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