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ATLAS: Nur Mindestmaß

Die Potsdamer Stadtwerke haben seit einer Woche ein massives Problem – und es wird mit jedem Tag größer: Das Trinkwasser in Babelsberg ist verschmutzt, die Menschen in den betroffenen Haushalten müssen jedes Wasser aus der Leitung abkochen, bevor sie es benutzen. Jetzt wurde bekannt, dass die Keime sich über das Leitungsnetz noch weiter verbreitet haben, noch mehr Babelsberger betroffen sind.

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Die Potsdamer Stadtwerke haben seit einer Woche ein massives Problem – und es wird mit jedem Tag größer: Das Trinkwasser in Babelsberg ist verschmutzt, die Menschen in den betroffenen Haushalten müssen jedes Wasser aus der Leitung abkochen, bevor sie es benutzen. Jetzt wurde bekannt, dass die Keime sich über das Leitungsnetz noch weiter verbreitet haben, noch mehr Babelsberger betroffen sind. Das erklären die Stadtwerke – bekanntlich ohnehin affärengeschüttelt und unter Imageproblemen leidend – erneut in einer dürren Pressemitteilung. Darin steht nicht einmal, warum die von der Trinkwasserverschmutzung betroffene Zone sich nun vergrößert hat. Das ist nicht zufriedenstellend, das haben die Potsdamer, die bekanntlich für ihr Wasser im Bundesvergleich eher hohe Preise zahlen, auch anders verdient: Die Stadtwerke, deren Eigentümer die Stadt Potsdam ist, sollten ihre Kunden offensiv und umfangreich über die Schwierigkeiten und Ursachen informieren. Wasser ist das wichtigste Lebensmittel, der Verbraucher will seinem Versorger, besonders dem kommunalen, vertrauen können. Dafür reicht es nicht, nur das Mindestmaß an Informationspflicht zu erfüllen.

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