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Landeshauptstadt: Nur noch für Anlieger und Lieferanten?

Geschäftsfrauen der City wollen Verkehrsberuhigung, mehr für die Parkhäuser werben und eine bessere Beleuchtung

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Innenstadt - Verstopfte Straßen in der Innenstadt, durch Autos verstellte Sichten auf die restaurierten Barockhäuser und Geschäfte, ungenügend genutzte Parkhäuser - bei den Innenstadthändlern ist ein Umdenken im Gang. Sie möchten mit der Einmaligkeit des historischen Ambientes werben und so setzt sich eine Gruppe von Gewerbetreibenden, darunter auch zahlreiche Geschäftsfrauen, für eine Verkehrsberuhigung vor allem der Gutenbergstraße aber auch aller anderen Straßen rechts und links der Brandenburger Straße ein. Als vordringlichste Aufgabe nennt Petra Walter-Streitz vom Jojo Reise- und Trekkingladen eine Abkopplung der Gutenbergstraße von der Thomastraße, um den Durchgangsverkehr zur Berliner Straße zu stoppen. Als weitestgehende Maßnahmen schlägt sie eine Durchfahrtgenehmigung nur noch für Anwohner, Lieferanten und Sonderfahrzeuge vor. Möglich wäre auch eine Einbahnstraßenregelung und eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Schrittverkehr. Mit gezielten Vorschlägen wollen sich Einzelhändler im Februar an die Stadtverordneten wenden. Einig sind sich die Gewerbetreibenden, dass sich in anderen historischen Städten verkehrsberuhigte Zentren mit peripheren Parkhäusern bewährt hätten. Potsdam besitze eine Tiefgarage auf dem Luisenplatz, das Karstadt-Parkhaus und die Tiefgarage in der Wilhelmgalerie. Zählungen hätten ergeben, dass in diesen Parkhäusern sogar in Stoßzeiten bis zu 1300 Parkplätze frei seien. Das Karstadt-Parkhaus sei schlecht ausgeschildert, im städtischen Flyer überhaupt nicht vorhanden. Es sei deshalb nötig, dass die Händler verstärkt auf diese Parkmöglichkeiten hinwiesen. Sich bei Mindesteinkauf an den Parkgebühren zu beteiligen, dieser Vorschlag fand bei den Gewerbetreibenden keine Resonanz.

Zweiter wichtiger Punkt, der die Händler in den Nebenstraßen bewegt, ist die zu sparsame Beleuchtung ihrer Bereiche während der Weihnachtsmarktzeit. Für das nächste Jahr soll ein Beleuchtungskonzept entwickelt und bei der Stadt und dem Weihnachtsmarktausrichter eingereicht werden. Dieses Projekt wird vor allem Gunhild Haderlein vom Kokopelli Kinderladen vorantreiben. dif

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