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Landeshauptstadt: OB-Kandidaten auf Tour Bornstedter Feld und Gutenbergstraße im Visier

SPD-Oberbürgermeister Jann Jakobs und eine seine Herausforderinnen, Marie–Luise von Halem von den Bündnisgrünen, waren auch gestern auf Wahlkampftour in Potsdam.Jakobs besuchte gemeinsam mit Dietmar Woidke, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, das Entwicklungsgebiet Bornstedter Feld.

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SPD-Oberbürgermeister Jann Jakobs und eine seine Herausforderinnen, Marie–Luise von Halem von den Bündnisgrünen, waren auch gestern auf Wahlkampftour in Potsdam.

Jakobs besuchte gemeinsam mit Dietmar Woidke, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, das Entwicklungsgebiet Bornstedter Feld. Woidke erklärte, er wolle sich einen Eindruck davon verschaffen, was stadtplanerisch bereits erreicht wurde – aber auch, was in den kommenden Jahren noch zu tun sei. Die ehemaligen Kasernen auf dem Gelände westlich und südlich des Buga-Parks beispielsweise waren nach der Wende zu Wohnobjekten umgebaut wurden. Bis 2015 sollte die Erschießung des gesamten Geländes abgeschlossen sein, etwas länger werde es aber noch dauern, erklärte Erich Jesse, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld GmbH. Noch fehlten Millionenbeträge für Investitionen zur weiteren Erschließung. Bedarf gebe es auch für eine weiterführende Schule, betonte Jakobs. Dass sich das Gebiet trotz der hohen Mietpreise – die Wohnungen kosten zwischen neun und elf Euro pro Quadratmeter – so gut entwickelt habe, sei nicht üblich für das Land Brandenburg, gibt Woidke zu: „Potsdam ist in einer vorteilhaften Situation.“

Einem Verkehrsproblem widmete sich Grünen-Kandidatin Marie–Luise von Halem. Seit Jahren klagen Anwohner und Händler in der Gutenbergstraße über ein überhöhtes Verkehrsaufkommen. Dieses Problem soll nun endlich angepackt werden. So sei es nicht nur aus ökologischen Gründen ein Anliegen der Grünen die Gutenbergstraße zu beruhigen, auch für die Passanten sei es sicher angenehmer sich in einer beruhigten Straße zu bewegen, erklärte von Halem gestern vor Ort.

Daher schlägt von Halem vor, das kleine Stück der Gutenbergstraße zwischen der Straße Am Bassin und der Friedrich–Ebert–Straße mit Pollern abzusperren. So könne man den Durchgangsverkehr in der Gutenbergstraße unterbinden. Allerdings erhielt die OB–Kandidatin nur verhaltene Zustimmung der anwesenden Bürger. „Wir nehmen uns seit 2005 dem Problem an, doch die Stadt hat bisher nichts unternommen“, beklagt Petra Walter–Streiz von der Händlerinitiative Gutenbergstraße/Jägerstraße. Dennoch, so weiter, sei der Vorschlag von Halems ein Anfang für eine Verbesserung. Langfristig dürfe das Gebiet allerdings nur für Anwohner befahrbar sein, die Parkplätze in den Parkhäusern müssten mehr genutzt werden. T.K./A.L.

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