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Ein Bett steht in der Kältehilfe-Notübernachtung in der Bergstraße im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.

© dpa/Monika Skolimowska

Obdachlose in Potsdam: Stadt sucht Unterkünfte für die Kältehilfe ab November

Um obdachlose Menschen in den kalten Monaten unterzubringen, mietet die Stadt Räumlichkeiten an. Nun sucht sie weitere Unterkünfte bei Unternehmen, Vereinen oder private Eigentümern.

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Für die Unterbringung von obdachlosen Personen während der kalten Wintermonate sucht die Landeshauptstadt aktuell nach einfachen und schlichten Unterkünften für die städtische Kältenotfallhilfe. Von Anfang November bis Ende März stellt Potsdam Betroffenen seit Jahren eine Bleibe zur Verfügung. In der Vergangenheit wurden Pensionszimmer angemietet. Ein Großteil der in der Winternothilfe untergekommenen Personen sei sukzessive das ganze Jahr über in Pensionen untergebracht worden, teilte die Stadtverwaltung mit.

Geplant wird derzeit mit etwa 40 zusätzlichen Schlafplätzen, sagte Fachbereichsleiter Wohnen, Arbeit und Integration, Gregor Jekel. Etwa 20 Obdachlose leben im engeren Potsdamer Siedlungsgebiet, zehn bis 15 Personen in einem Zeltlager. „Durch die Nähe zu Berlin beobachten wir seit Jahren den Trend, dass im Winter auch viele Obdachlose aus der Region nach Potsdam kommen“, so Jekel.

Im Sommer hatte die Stadt begonnen, nach geeigneten Unterkünften zu suchen. Zusätzlich werden nun präventiv Unternehmen, Institutionen, Vereine und private Eigentümer aufgerufen, die Stadt in den fünf Monaten mit geeigneten Räumlichkeiten zu unterstützen. Wichtig sei, dass diese Schutz vor der Kälte bieten und die Möglichkeit zur Zubereitung einfacher Speisen besteht. „Auch wenn wir in den vergangenen Monaten bereits einige zusätzliche Plätze für die Winternothilfe gesichert haben, konnten bislang leider noch nicht ausreichend Kapazitäten angemietet werden“, sagte die Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (SPD).

Die Zahl der unterzubringenden Personen bleibt konstant hoch, zeigen die Erfahrungen der vergangenen Jahre. Zudem berichtet die Stadt vom Trend, dass viele Betroffene länger in den Unterkünften der Kältenothilfe bleiben.

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