Landeshauptstadt: Oben vom Hochseil, da kommt er her Die Trabers eröffneten Krongut-Adventsmarkt
Bornstedt – Der Geruch von gebrannten Mandeln und Glühwein dampfte aus den kleinen hölzernen Buden. Die Besucher des „Romantischen Weihnachtsmarktes“ im Krongut jedoch standen am Sonnabendnachmittag wie angewurzelt und schauten gen Himmel: Auf der Spitze eines 54 Meter hohen, wackeligen Mastes sahen sie, wie ein Weihnachtsmann Handstand machte.
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Bornstedt – Der Geruch von gebrannten Mandeln und Glühwein dampfte aus den kleinen hölzernen Buden. Die Besucher des „Romantischen Weihnachtsmarktes“ im Krongut jedoch standen am Sonnabendnachmittag wie angewurzelt und schauten gen Himmel: Auf der Spitze eines 54 Meter hohen, wackeligen Mastes sahen sie, wie ein Weihnachtsmann Handstand machte. Zur Eröffnung des Marktes fuhr er dann mit einem Motorrad auf dem quer über dem Gut gespannten Hochseil entlang. Solch ein Kunststück aber beherrscht wohl auch der echte Weihnachtsmann nicht – deshalb musste die berühmten Artistenfamilie Traber einspringen. „Aber Mama, wieso hat der Weihnachtsmann keine Rentiere?“, fragte ein kleiner Junge kritisch. „Liest du denn keine Märchen?“, fragte seine Mutter keck zurück. Die Tiere würden sich doch bis zum Heiligen Abend ausruhen. Tatsächlich ging es auf dem Markt märchenhaft zu: Kinder tummelten sich mit von Kälte rot gefärbten Wangen erwartungsvoll um kleine Hütten, in denen Figuren der Sieben Geißlein oder Rotkäppchen zu sehen waren. Ein paar Meter weiter erzählte eine Märchenfrau Geschichten. „Wir haben in diesem Jahr vor allem die Attraktionen für die Kinder ausgebaut“, erklärte Cees Zonneveld, Geschäftsführer des Krongutes. Auch das Nostalgie-Dampfkarussel von 1893 und die Kindereisenbahn sollen mehr Familien ins Krongut locken. Den Gästen schien es zu gefallen – etwas über 4000 waren am Eröffnungstag da, nochmal tausend Besucher mehr am ersten Advent. Das freute auch den Schirmherrn des Marktes, Franz Friedrich Prinz von Preußen. „Ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen hier die festliche Atmosphäre genießen“, so der Prinz. Dafür sorgt unter anderem ein täglich stattfindenes Kulturprogramm. Wer noch ein ganz besonderes Geschenk sucht, kann das vielleicht in der Krongut-Filiale der Königlichen Porzellan Manufaktur (KPM) erwerben: Sie verkauft Buddy-Bären in preußischen Uniformen, einen davon bekam bei ihrem Potsdam-Besuch jüngst auch die Queen geschenkt. mas Geöffnet hat der Weihnachtsmarkt bis zum 26. November täglich von 11 bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet 2,50 Euro.
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