zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Ocarina aus Ungarn

Erfolgreicher 15. Töpfermarkt mit 30 000 Besuchern

Stand:

Innenstadt - Es war ein erfolgreicher Töpfermarkt, mal mit Sonnenschein, mal mit Regen und schließlich noch einem stürmischen Abschluss. Die Kauflustigen hinderte das Wetter aber auch am Sonntag nicht, noch einmal tüchtig zuzulangen. Veranstalterin Karoline Göbel, die das Event im Holländischen Viertel nun schon zum 4. Mal organisiert und auch im nächsten Jahr wieder dazu einladen wird, zeigte sich jedenfalls zufrieden. Die Pädagogik-Studentin hat für die Veranstaltung eigens eine Firma gegründet und tritt mit ihrem „Quartier Event“ in die Fußstapfen des Vaters, der zusammen mit dem Verein vom Holländischen Viertel das Tulpenfest organisiert. Karoline Göbel schätzt, dass dieses Jahr 30 000 Besucher kamen, immerhin 5000 mehr als im Vorjahr. Wie 2005 habe sie wieder 70 Keramiker und 20 andere Kunsthandwerker unterbringen können. Mehr sei nicht möglich. Man habe sich bemüht, die Geschäfte und Restaurants nicht zuzustellen. In einer Abschluss-Umfrage bestätigten diese weitgehend gute Umsätze. Bei sehr vielen Anbietern seien auch weiterführende Kontakte zustände gekommen.

Dem „Poetenpack“, das mit zwei Tschechow-Einaktern im Museumshof in der Benkertstraße auftrat, machte das Wetter allerdings am Sonntag dann doch zu schaffen. Es versammelte sich nur wenig Zuschauervolk unterm Regenschirm. Und auch die kleine, aber feine Ausstellung des Museums mit historischem Tongeschirr fand nicht allzu viele Betrachter. Dafür war der Stand fürs Kindertöpfern immer dicht umlagert. Antje Dressel aus Berlin ließ dem Künstlernachwuchs freien Lauf.

Barbara Kahl aus Lübeck machte der zeitweilig tropfende Regen auch wenig aus. Sie war mit Porzellanblumen und vielerlei Getier angereist, machte guten Umsatz und findet die Potsdamer „einfach toll“. „Hier stellen sich die Käufer ganz bunte Blumensträuße zusammen, die Lübecker nehmen alles in Uni“, erzählt sie. Da sehe man gleich, wer besser drauf ist.

An den vielen unterschiedlichen Farben konnte man sich auch diesmal wieder kaum sattsehen. Ein von innerem Feuer leuchtendes Rot, Grün in immer wieder neuen Schattierungen und vielfältiges Blau von Kobalt bis zu hellen Tupfern auf weißem Grund wetteiferten mit Naturweiß und ganz dunklen Tönen. In der Farbe des Tons wurden die Ocarinas angeboten. Melinda Takacs entlockte den Ton-Flöten zarte Töne. Über Freunde in Berlin ist die Ungarin auf den Töpfermarkt aufmerksam geworden und nun schon das zweite Mal da. Im Regen sahen dann allerdings die Ocarinas und Melinda selbst ein wenig traurig aus. Auch Sibylle Traub aus Birmingham landete wegen eines Freundschaftsbesuches in der Havelmetropole. Schon im Januar habe sie sich angemeldet, denn die Stellplätze seien begehrt. Mit ihrem extravaganten Schmuck und den Bildern aus glasierter Keramik kam die gebürtige Erfurterin, die seit vier Jahren in England lebt, gut an. dif

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })