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ATLAS: Offen bleiben

Sabine Schicketanz will auch nach dem Fest lange einkaufen

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Um die längeren Ladenöffnungszeiten wurde heftig gestritten – und sehr lange. Nun sind sie da, und die bisherigen Erfolge geben den Befürwortern recht. Das Potsdamer Stern-Center konnte am ersten Adventssamstag 40 000 Besucher zählen – satte 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Und mehr Einkäufer kaufen auch mehr, das scheint unbestreitbar. Doch das dadurch zu erwartende Umsatzplus ist nur ein Effekt der verlängerten Öffnungszeiten. Sie sorgen auch dafür, dass sich besonders die vorweihnachtlichen Einkaufsmarathons entzerren. Plötzlich ist Zeit da, die Masse der Geschenksuchenden verteilt sich auf einen längeren Zeitraum, das Gedränge ist nicht ganz so groß. Das ist angenehm für die Einkäufer – wenn auch das Verkaufspersonal darunter leiden könnte. Und es für kleine Geschäfte auf Bummelmeilen wie der Brandenburger Straße kaum möglich ist, den Laden so lange offen zu halten. Dass diese auf Dauer einen Schaden davon tragen, wenn sie weiter um 19 oder 20 Uhr schließen, muss aber nicht befürchtet werden. Denn sie überleben ohnehin nur, wenn ihr Angebot so speziell ist, dass es die Kunden anzieht. Ein Center hat dagegen andere Kräfte. Und sollte diese auch künftig zumindest freitags und samstags bis 22 Uhr nutzen.

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