WAS DIE GOETHE-SCHULE PLANT: Öffentlicher Ball zum Jubiläum Goethe-Schule feiert eine Woche
Traditionshaus wird 100 Jahre alt / Schulleiter: Erste Absperrungen wegen ausbleibender Sanierung
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Das Jahr des 100. Geburtstags der Goethe-Schule beginnt am 27. Januar mit einem Tag der Offenen Tür. Die Projektwoche zur Vorbereitung des Geburtstags läuft vom 19. bis zum 23. Februar. Am 25. März – einem Sonntag – beginnen die Feierlichkeiten: Unter dem Motto „Potsdamer Kinder laufen für Potsdamer Kinder“ soll bei einem Rundenlauf Geld für bedürftige Kinder gesammelt werden. Tags darauf ist eine Party mit Potsdamer Nachwuchs-Bands im Lindenpark geplant. Die CD zur Geschichte der Schule wird am Dienstag vorgestellt. Mittwochs ist ein Wettbewerb geplant, bei dem Schüler Texte zum Thema Schule lesen und rezitieren. Einen Tag später werden alle Filme gezeigt, die in der Schule gedreht wurden. Der eigentliche Festakt ist für den Freitag, den 30. März, angesetzt. Tags darauf soll abends eine öffentliche Ball-Nacht im gesamten Haus steigen. Ein Festappell beendet am 2. April die Feierlichkeiten. Im Mai werden schließlich 100 Schüler ausgezeichnet, auf die die Schule stolz ist. HK
Babelsberg - Mit einem neuen Logo begeht die Goethe-Gesamtschule in der Kopernikusstraße im kommenden Jahr ihren 100. Geburtstag. Schulleiter Bernd Rudolph stellte das neue Markenzeichen – ein Goethekopf, der auf zwei Schülerköpfe blickt – auf einer gestrigen Pressekonferenz zusammen mit dem Programm zur zentralen Feierwoche vom 25. März bis zum 2. April 2007 vor. „Durch das Logo hoffen wir, dass sich unsere Schüler noch stärker mit den Haus identifizieren“, sagte Rudolph.
Doch auch die reine Vorbereitung des Programms soll dazu dienen, die Schüler stärker an ihr Haus zu binden: In einer Projektwoche im Februar sollen sie zur Geschichte der Schule forschen. Ebenso habe sich zu dem Thema bereits eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, so Rudolph. Als Ergebnis soll eine rund 90-minütige DVD entstehen. Darin würde zum Beispiel untersucht, was während der Zeit zwischen 1933 und 1945 an der Schule passiert sei. „Wir suchen noch aus allen Epochen unserer Geschichte seit 1907 Zeitzeugen oder Gegenstände, die mit unserer Schule in Verbindung standen“, sagte Rudolph. Bei dem neuen Logo hat sich der Kontakt zu ehemaligen Schülern bereits ausgezahlt: Nach Angabe von Rudolph sei das Markenzeichen von einer Designerin entworfen worden, die bereits früher die Schule besucht habe. „Wir wollen zum Beispiel Sticker mit dem Motiv drucken lassen, außerdem wird es auf allen Briefköpfen der Schule zu sehen sein“, sagte Rudolph.
Doch plagen den Schulleiter auch Sorgen: Das Goethe-Haus – dort sind zur Zeit die jüngeren Klasse untergebracht – benötige dringend eine umfassende Sanierung. „Inzwischen fallen schon vom Dach einzelne Putzstücke herunter, weswegen schon an einer Stelle eine provisorische Absperrung angebracht werden musste“, sagte Rudolph. Die Planungen für die Sanierung existierten bereits, jedoch fehle es an Geld. Unsicherheit bestehe zudem, für welche Aufgaben der Kommunale Immobilienservice (KIS) als Vermieter des Gebäudes zuständig sei.
Eine im Oktober vorgelegte Liste des KIS der Arbeitsgruppe Investcontrolling hatte die Kosten für eine Sanierung der Schule auf rund sechs Millionen Euro beziffert.Die Schule hatte dabei die höchste Prioritätsstufe erhalten. Rund ein Drittel der Kosten – also rund zwei Millionen Euro – gelten laut der Liste als „dringend“, weil „sicherheitsrelevant“.
Sicher ist allerdings, dass im nächsten Jahr das frühere Toilettenhäuschen im Schulhof zu einem Freizeitgebäude umgebaut wird. Der entsprechende Fördermittelbescheid des Landes im Wert von 500 000 Euro wurde im November übergeben. In Aussicht gestellt sind auch Mittel, um danach die Sporthalle der Schule zu sanieren.
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