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Bahnhof Babelsberg: Noch fährt und hält die S-Bahn hier.

© A. Klaer

Unterbrechung der S-Bahn zwischen Griebnitzsee und Potsdam Hauptbahnhof: Öfter mal pendeln

Wegen Bauarbeiten fahren keine S-Bahnen im kommenden Jahr zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Griebnitzsee. PNN-Autor Jan Kixmüller über Licht und Schatten der ständigen S-Bahn-Unterbrechungen.

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Potsdam - Nein, nicht schon wieder! Aller Pendler Albträume werden wahr, im kommenden Jahr wird die S-Bahn zwischen Potsdam und Berlin schon wieder unterbrochen. Das hatten wir doch schon 2013/14 bei laufendem Betrieb, was war das für eine Tortur. Oder 2011/12, als es ein Jahr lang keine Regionalzüge zwischen den beiden Städten gab, was für eine Katastrophe. Aber seien wir doch mal ehrlich, mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt, dass auf der Strecke immer etwas dazwischen kommt. Und auch mit dem Auto läuft es auf der Avus nicht immer ohne Probleme. Wer längere Zeit schon auf der Strecke pendelt, hat inzwischen auch schon so etwas wie Übung im Baustellenverkehr, man beherrscht das S- und Regionalbahn-Surfen – wie aktuell wieder bei den Bauarbeiten zwischen Zoo und Alex – fast schon im Schlaf.

Und dass zumindest die Stadt Berlin nie fertig wird, wissen wir auch schon, seit der Moloch am Wachsen ist. Glücksforscher sagen ja, dass man auch den miesesten Momenten des Lebens noch etwas Positives abgewinnen soll. Bei der momentan notwendigen Umsteigerei von der Regionalbahn auf die S-Bahn am Bahnhof Zoo konnte ich unlängst einem blinden Mann, der von der Umleitung überrascht wurde, zum Taxi-Stand helfen. Der Weg hat dann zwar viel länger als üblich gedauert, aber – auch das wissen die Glücksforscher – Engagement macht uns zufriedener. Und es soll sogar Menschen geben, die beim Pendelverkehr ihren Traumpartner kennengelernt haben.

Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de!

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