Sport: Okuyama ist zurück
Babelsbergs japanischer Stürmer fühlt sich nach schwerer Krankheit noch schwach
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Babelsbergs japanischer Stürmer fühlt sich nach schwerer Krankheit noch schwach „Yuzu“ ist wieder da: Gestern Mittag tauchte Babelsbergs Oberligaspieler Yuzuru Okuyama erstmals wieder im Karl-Liebknecht-Stadion auf. „Hey Yuzu, da bist du ja wieder!“ begrüßte Enrico Röver seinen Sturm-Partner bei der Rückkehr vom Vormittags-Training. „Schön, dich zu sehen“, meinte auch Heiko Bengs. Und Trainer Peter Ränke drückte den Rückkehrer an sich. „Wie fühlst du dich? Kannst du schon wieder trainieren“, wollte er vom Schwarzschopf wissen. Berechtigte Fragen. Okuyama kam gestern noch in Zivil zu seinen Kameraden, „aber ich hoffe, bald wieder trainieren zu können“, erklärte der 24-Jährige den PNN. Erst wenige Tage vorher war der Japaner aus Vietnam zurückgekehrt. Dort hatte ihn in der Nähe Hanois eine schwere Erkältung erwischt, die ihn zu einer Verlängerung seines Urlaubs bei der Familie seiner Frau zwang. „Ich hatte dort über 42 Grad Fieber, Bauchschmerzen und Durchfall. Es war wirklich schlimm“, erinnerte sich Okuyama, den ein ärztliches Flugverbot einen ganzen Monat in Vietnam festhielt. An SARS oder die Vogelgrippe dachte gestern indes niemand bei Nulldrei – alle seine bisherigen Mitspieler schüttelten anstandslos die Hand des Babelsberger Publikumslieblings, der beim Blick auf die Truppe nicht schlecht staunte: „So viele neue Gesichter “ Klarheit über die überstandene Krankheit hofft Okuyama zu erhalten, wenn sein Arzt Dr. Jochen Neubauer heute die Untersuchungs-Ergebnisse seiner Blut- und Stuhlproben erfährt. Und auch Physiotherapeut Matthias Pefestorff will erst diese Resultate bekommen, ehe er den flinken Dribbler zum Üben auf den Rasen beziehungsweise in den Babelsberger Park lässt. Zumal Okuyama gestern einräumte: „Ich werde immer noch schnell müde und bin noch ganz schön schwach.“ Trotzdem sei er zuversichtlich, seiner Mannschaft bald zur Verfügung zu stehen. Auch Peter Ränke hofft, dass sich sein gestern noch etwas blass aussehender Schützling schnell erholt und er ihn am Sonnabend mit ins Trainingslager Lindow nehmen kann. „Es wäre für Yuzuru schon sehr wichtig, dort dabei zu sein“, meinte der Übungsleiter, der aber froh war, „dass der Junge überhaupt erst einmal wieder hier ist“. Michael Meyer
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