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Freunde und ESAB-Studenten. Robert Bartko (r.) und André Lange in Potsdam.

© Meyer

Sport: Olympiasieger an der ESAB Robert Bartko und André Lange studieren in Potsdam

Heute noch eine mündliche Prüfung, dann fällt eine Last von Robert Bartkos Schultern. In dieser Woche beendet der Bahnrad-Doppelolympiasieger von 2000, der bei den Olympischen Spielen 2012 in London seinen letzten großen Höhepunkt erleben und dann noch vier Jahre auf dem Rad aktiv sein will, seine Ausbildung bei der Europäischen Sport-Akademie Land Brandenburg (ESAB), die ihren Sitz im Potsdamer Kongresshotel am Templiner See hat.

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Heute noch eine mündliche Prüfung, dann fällt eine Last von Robert Bartkos Schultern. In dieser Woche beendet der Bahnrad-Doppelolympiasieger von 2000, der bei den Olympischen Spielen 2012 in London seinen letzten großen Höhepunkt erleben und dann noch vier Jahre auf dem Rad aktiv sein will, seine Ausbildung bei der Europäischen Sport-Akademie Land Brandenburg (ESAB), die ihren Sitz im Potsdamer Kongresshotel am Templiner See hat. Am Montag/Dientag absolvierte der 35-jährige Potsdamer vom LKT-Team Brandenburg zwei je sechsstündige schriftliche Prüfungen, und wenn er heute auch die letzte Hürde nimmt, hat er als dann ausgebildeter Sportassistent zugleich die Hochschulreife. „Am Donnerstag werde ich mich erstmals wieder aufs Rad setzen und so trainieren, wie es in Umfang und Systematik dem Leistungssport würdig ist. Die letzten Monate gehörten ganz dem Studium“, so Barko, der am vergangenen Samstag beim 7. „Rund in Babelsberg“ Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Henning Bommel belegt hatte (PNN berichteten). Am Wochenende will der Potsdamer an zwei kleinen Rennen in Bayern teilnehmen, die nächste größere Herausforderung soll die Serbien-Rundfahrt Mitte Juni werden.

Während Bartko noch Ausbildung und Sport unter einen Hut bekommen muss, kann sich André Lange ganz seinem Bachelor-Studium an der Fachhochschule für Sport und Management der ESAB konzentrieren. Der vierfache Bob-Olympiasieger aus Oberhof, der 2010 seine aktive Laufbahn beendete, fand durch Bartko den Weg nach Potsdam. Beide lernten sich 2006 bei einem Eliteforum des Sports der Deutschen Sporthilfe in Schloss Liebenberg kennen, „und bei einem Glas Rotwein merkten wir innerhalb weniger Minuten durch unseren gleichartigen Humor, dass wir auf einer Wellenlänge schwimmen“, erinnert sich Lange. Seitdem sind der Radflitzer und der Bobpilot befreundet, und als Lange 2010 ein für ihn geeignetes Studium suchte, lotste ihn Bartko an die Havel.

„Hier ist es optimal“, schwärmt Lange von der ESAB, an der noch wenige freie Plätze für die nächsten Lehr- und Studiengänge frei sind. „Ich habe eine ähnliche Ausbildung wie an der Trainerakademie Köln und dazu noch eine Ausbildung in Betriebswirtschaft. Und die Kombination von Direkt- und Fernstudium ermöglicht mir, Projekte auch fern von Potsdam zu verwirklichen.“ Für den Bob- und Schlittenverband in Deutschland, bei dem er später einen Trainerjob übernehmen wird, ist er für die Youth Olympic Games 2012 in Innsbruck zuständig. Bartko, der ab Herbst ein Bachelor-Studium anschließen und später im Vereinsmarketing tätig sein will, sammelt währenddessen ehrenamtlich schon praktische Erfahrungen im Radsport-Landesverband. Michael Meyer

www.esab-brandenburg.de

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