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Landeshauptstadt: Online Freunde finden
Turbo-Programmierer vom HPI auf erstem Platz
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Eine Softwareapplikation (App), die das Treffen von Freunden erleichtern soll: Damit haben vier Masterstudenten des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) den ersten „Disrupt Europe Hackathon“ des renommierten Technologie-Blogs TechCrunch gewonnen. Der Wettstreit fand auf dem Arena-Veranstaltungsgelände in Berlin Alt-Treptow statt.
Während des 24-stündigen Programmierwettbewerbs entwickelten sie die mobile Anwendung „Foursquare Pre-Check-In“: Ihre Nutzer teilen darin mit, welche Orte wie etwa Restaurants, Cafés oder Klubs sie in naher Zukunft besuchen wollen. Dadurch können sich Freunde, die zufällig in der Nähe sind, zusammenfinden. Aber nicht nur Verabredungen können damit besser geplant werden. Unternehmen könnte die Software dabei helfen, potenzielle Kunden zu überzeugen, ihre Produkte und Dienstleistungen zu nutzen sowie einen besseren Service anzubieten. Dabei greift die Applikation auf Daten des mobilen Lokalisierungsdienstes „Foursquare“ zurück. Sie erlaubt es, Freunden mitzuteilen, wo man sich gerade befindet.
In dem siegreichen HPI-Team waren die vier Studenten Lars Butzmann, Johannes Albrecht, Philipp Giese und Oliver Xylander, alle sind 25, 26 Jahre alt. Neben 5000 US-Dollar Preisgeld erhielten die Potsdamer Gewinner auch die Gelegenheit, ihre Softwarelösung während der am Montag beginnenden TechCrunch Disrupt-Konferenz namhaften Kapitalgebern zu präsentieren.
Die Speed-Programmierer hatten nur 24 Stunden Zeit für ihre Entwicklung, präsentieren mussten sie ihre Innovation dann vor einer internationalen Experten-Jury in gerade mal einer Minute. Lars Butzmann hatte bereits im September auf einem „Hackathon“ in San Francisco gute Erfahrungen gesammelt. Mit einem anderen HPI-Team hatte er dort die Fitness-App „FitScore“ für internetfähige Mobiltelefone entwickelt. Sie kann Versicherungen über den Fitness-Zustand des Nutzers informieren und so Rabatte sichern.
Mit dem Wettbewerb in Berlin fand ein vergleichbares Programmier-Rennen erstmals in Europa statt. Es wurde von dem renommierten Technologie-Blog „TechCrunch“ in Europa veranstaltet. Der Name ist etwas irreführend, beim „TechCrunch Hackathon“ geht es nicht um das „Hacken“ im Sinne von Eindringen in fremde Netzwerke und Rechner, sondern um das Programmieren von nützlichen Anwendungen. Der „Hackathon“ eröffnete die erste Start-up-Konferenz „Disrupt“ des Technologie-Blogs TechCrunch, die vom 28. bis 29. November stattfindet. Jan Kixmüller
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