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Landeshauptstadt: Oppenheims Fotoalbum in der Tell-Halaf-Schau

Berlin - 53 000 Besucher haben bisher die große Ausstellung „Die geretteten Götter aus dem Palast vom Tell Halaf“ im Pergamonmuseum gesehen, in der die restaurierten großen aramäischen Steinplastiken das Publikum faszinieren. Obwohl diese Ausstellung bereits viele Fotos zu Leben und Werk Max von Oppenheims zeigt, darf man sich nun auf einen weiteren Höhepunkt freuen.

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Berlin - 53 000 Besucher haben bisher die große Ausstellung „Die geretteten Götter aus dem Palast vom Tell Halaf“ im Pergamonmuseum gesehen, in der die restaurierten großen aramäischen Steinplastiken das Publikum faszinieren. Obwohl diese Ausstellung bereits viele Fotos zu Leben und Werk Max von Oppenheims zeigt, darf man sich nun auf einen weiteren Höhepunkt freuen.

Die Ausstellung „Von Kairo zum Tell Halaf. Die Fotosammlung Max von Oppenheim“ im Museum für Fotografie der Staatlichen Museen in Berlin-Charlottenburg in der Jebensstraße, gleich am Bahnhof Zoo, zeigt eine Auswahl seiner umfangreichen Fotosammlung. Veranstalter ist die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek in Kooperation mit der Max Freiherr von Oppenheim-Stiftung Köln. Oppenheim hatte für seine Forschungsreisen Fotografen engagiert und bei der Anlage der Fotoalben präzise Regie geführt. 13 000 Fotos aus der Zeit von 1899 bis 1939 sind erhalten, die in 75 zum Teil prächtig gestalteten Fotoalben aufbewahrt wurden. Diese Sammlung gilt als eine der bedeutendsten weltweit jener Zeit über den Nahen Osten. Oppenheim hat Wert darauf gelegt, dass nicht nur seine Ausgrabungen auf dem Tell Halaf minutiös dokumentiert werden, sondern auch seine Reisen. Ihm verdanken wir wunderbare Landschafts- und Stadtaufnahmen aus Nordsyrien, Fotos über das Leben der Beduinen, Mädchen und Frauen haben ohne Scheu vor den Fotografen posiert, ebenso bewaffnete Beduinen, die sich für einen Raubzug rüsteten.

Am beeindruckendsten sind aber die Aufnahmen von der Grabung auf dem Tell Halaf, das Anwerben der Arbeiter, die Frauen, die auch dort gearbeitet haben, die Freilegung der Skulpturen, die Karawanen, die entweder Lebensmittel bringen oder Funde abtransportieren. RB

Bis 15. Mai, Jebensstraße 2, Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 22 Uhr. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro

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