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Landeshauptstadt: „Orion“ bereit für Richtkrone

Feier am 30. September / Zehn geschwungene Dachbinder / Bibliothek bekommt Lärchenholz-Fassade 

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Feier am 30. September / Zehn geschwungene Dachbinder / Bibliothek bekommt Lärchenholz-Fassade  Am Stern - Der „Orion“-Einkaufsmarkt am Keplerplatz bekommt mehr und mehr seine äußere Form. In diesen Tagen wurden die zehn geschwungenen Dachbinder auf Mauerwerk und Stützpfeiler aufgesetzt. Ein schwerer Kran war dazu nötig, denn jeder Leimholz-Binder ist sechs Tonnen schwer und 45 Meter lang. Mit Spezialtransportern wurden sie von einer Fabrik nahe der holländischen Grenze nach Potsdam gebracht. Montiert wurden auch die ersten Wandplatten für das Dachgeschoss, so dass am 30. September Richtfest gefeiert werden kann. Mit vielen Gästen kann gerechnet werden. Nach den Worten von Oberbürgermeister Jann Jakobs beim Baubeginn hat das „Orion“ für das Neubaugebiet am Stern die gleiche Bedeutung wie das Karstadt-Kaufhaus für die Innenstadt. Im Frühjahr soll der Neubau am Keplerplatz, der auf dem Grundstück der einstigen Großgaststätte entsteht,   komplett sein. Neben der „minimal“- Kaufhalle finden mehrere kleinere Geschäfte hier ihren Platz. „Wir liegen gut im Plan – auch bei der Vermietung“, versicherte Olaf Willuhn von der als Bauherr tätigen TLG-Immobiliengesellschaft.  Zur Baustelle wird in nächster Zeit auch das benachbarte  gut 25 Jahre alte Bibliotheksgebäude mit seiner Straßenfront an der Galileistraße. Es bekommt einer Verschalung aus robustem Lärchenholz. Noch im Herbst soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, sie dürften sich bis zum nächsten Frühjahr hinziehen. Die nötigen Fördermittel sind zugesagt, mit der Bestätigung wird in Kürze gerechnet. „Es ist ja das wichtigste öffentliche Gebäude am Keplerplatz“, meinte Andreas Pietreck vom Planungsbüro PAI-PLAU, als er jüngst bei einer Tagung der Bürgerinitiative (BI) vor Ort das Projekt erläuterte. Die am Platz verlaufende Nordfront des Hauses, das auch als Bestandteil für den geplanten Campus Stern gedacht ist,  wird großzügig verglast, so dass die Passanten von außen einen Blick auf die Bücherregale und auf die dort herrschende Geschäftigkeit bekommen. Die Fassade an der Südseite gegenüber der Straßenbahnhaltestelle wird aufgebrochen und bekommt ein großes Schaufenster. „Diese Öffnung soll das Interesse der Passanten wecken und zu einem Besuch einladen“, so die Überlegungen der Planer. Dass die Bibliothek angesichts der allgemeinen Sparzwänge nicht nur erhalten sondern auch modernisiert werden kann, ist für deren Leiterin Elke Borgmann Grund zur Freude und auch Ansporn. Ihr Anliegen sind literarische Veranstaltungen, im Haus sollen auch Arbeiten ausgestellt werden, die von  Mädchen und Jungen aus den benachbarten Schulen während ihrer Kunstkurse geschaffen werden. Für Mitte November ist wieder eine Buchlesung angekündigt.  Zufriedenheit bei Elke Borgmann, als ihr bei der BI-Tagung  von mehreren Seiten finanzielle Unterstützung zugesagt wurde. Ein Ausdruck für das harmonische Wohnklima am Stern, dessen Bewohner in jüngster Zeit manche schöne Veranstaltung erlebten. Die Bürgerinitiative hat einen guten Anteil daran.

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