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ATLAS: Ort des Wissens

Henri Kramer wünscht den Planern der Bibliothekssanierung viel Weitsicht

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Es klingt, als ginge Bibliotheksdirektorin Marion Mattekat goldene Zeiten entgegen: Bis 2011 erhält sie eine frisch sanierte Bibliothek, ihr Etat für neue Bücher und andere Medien wird bis 2010 mehr als verdoppelt, die Technik im Haus soll moderner werden. Wenn dies alles so kommt, wie jetzt vorgestellt, erhält Potsdam eine Bibliothek, die den Vergleich mit anderen Landeshauptstädten nicht scheuen muss. Denn jetzt ist es oft noch so, dass die Nutzer zwar die Freundlichkeit des Bibliothekspersonals loben, sonst aber dringend benötigte Literatur oder Fachbücher nicht erhalten. Ebenso fehlen Plätze, an denen sich beispielsweise Schüler ungestört zurückziehen können, um für ihre Schulprojekte zu recherchieren und Aufsätze ausarbeiten können. Ebenso fehlen repräsentative Räume für Lesungen. Wenn solche Bereiche in dem noch vorzulegenden Konzept integriert werden, könnte die Bibliothek zu einem der wichtigsten und lebendigsten Plätze der Innenstadt werden: Ein Ort des Wissens, des kulturellen Austauschs, ein Ort in dem sich die Potsdamer wohlfühlen könnten. Eine solche qualitativ hochwertige Sanierung hätte zudem den Vorteil, dass die bisherigen Gegner des Landtagsneubaus am Alten Markt zumindest partiell versöhnt werden können: Wurde doch in der erfolgreichen Abstimmung darüber die zügige Sanierung der Bibliothek als eine Bedingung für ihre Zustimmung von der Linkspartei.PDS durchgesetzt. Deshalb und einfach um die Wichtigkeit einer schicken und gut ausgestatteten Bibliothek wegen ist den Planern der kommenden Sanierung ein glückliches Händchen und viel Weitsicht zu wünschen.

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