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Landeshauptstadt: Orte des Wissens

Brandenburgs Bibliotheken wollen Image aufbessern / In Potsdam nur zwei Angebote zum Bibliothekstag

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Etwa 2,6 Millionen Bücher stehen in den mehr als zehn Bibliotheken der Landeshauptstadt. Und trotzdem ist statistisch gesehen kaum jeder dritte Potsdamer Bibliotheksnutzer: Etwa 45 000 Nutzer gibt es. Diese Zahlen nennt Karen Falke. Die Leiterin der Bibliothek der Fachhochschule Potsdam ist gleichzeitig die stellvertretende Vorsitzende des brandenburgischen Landesverbandes des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV). Als solche plant sie momentan die Imagekampagne „Wissen, wo“s steht“: Start der Initiative ist der kommende Mittwoch, an dem deutschlandweit der „Tag der Bibliotheken“ begangen wird. Der DBV will mit Postkarten, Plakaten, einer Internet-Plattform und Veranstaltungen für Bibliotheken als „Orte des Wissens“ werben.

In Potsdam beteiligen sich allerdings nur die Bibliothek der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF), Marlene-Dietrich-Allee 11, sowie die Stadt- und Landesbibliothek, Am Kanal 47, mit Vortragsveranstaltungen an der Aktion.

In der Stadtbibliothek sind die Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren zurück gegangen: Dem statistischen Jahresbericht der Stadt zufolge nutzte 2006 nur jeder zehnte Potsdamer – genau 14 843 – diese Bibliothek – fast 4000 weniger als noch zwei Jahre vorher. Bibliotheksleiterin Marion Mattekatt sieht den Grund dafür in Bestandslücken und dem baulichen Zustand des Hauses. Das soll sich mit der geplanten Renovierung ändern. Nach Abschluss der Sanierung – voraussichtlich 2011 – soll das Haus ein „Wohlfühlort“ werden, hofft Mattekatt. Mit dem jährlich steigenden Medienetat will sie neue Bücher ankaufen. Sie verweist gleichzeitig auf Erfolge bei der Jugendarbeit: So haben 2007 im ersten Halbjahr 1865 Kinder und Jugendliche an einer Bibliotheksführung teilgenommen. Die Anmeldezahlen bei Kindern seien im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent gestiegen. JaHa

Programm: In der Stadtbibliothek berichtet am 24. 10. Jonas Beran, Leiter der Stadtschlossausgrabungen, vom „Leben im mittelalterlichen Potsdam“. Beginn: 19 Uhr. Am 25. 10. spricht Elmar Faber über das deutsche Verlagswesen. Beginn: 19 Uhr. Am 30. 10. liest der Schauspieler Frank Arnold aus dem Bestseller „Rummelplatz“ von Werner Bräunig. In der HFF-Bibliothek findet am 24. 10. von 10 bis 16 Uhr ein Seminar zum Thema „Freiberuflich arbeiten für Kreative“ statt.

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