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Landeshauptstadt: Ortsbeirat verurteilte Anschlag

Appell: Groß Glienicker sollen „wachsam sein“

Stand:

Groß Glienicke - Der Ortsbeirat von Groß Glienicke hat in seiner jüngsten Sitzung den Brandanschlag von vier Jugendlichen mit Molotowcocktails auf das Begegnungshaus und die Bedrohung von Zeugen durch die mutmaßlichen Täter verurteilt. In einer während der Ortsbeiratssitzung herausgegebenen Erklärung heißt es: „Der Anschlag auf das Begegnungshaus hat uns alle getroffen. Das Begegnungshaus ist öffentliches, also unser gemeinsames Eigentum.“ Man sei erleichtert, dass die mutmaßlichen Täter rasch gefasst worden seien und danke den Groß Glienickern, insbesondere den jungen Leuten, für ihren Einsatz und ihre „Courage bei der Aufklärung“ der Tat. Dass sie nun bedroht würden, habe man mit Entsetzen zur Kenntnis genommen. Der Ortsbeirat werde derartige Drohungen und Einschüchterungsversuche nicht hinnehmen – er rufe alle Groß Glienicker auf, „wachsam zu sein und gegebenenfalls mit Hilfe der Polizei dagegen vorzugehen“.

Unterdessen gehe das Vereinsleben beinahe normal weiter, berichtete die Vorsitzende des Begegnungshaus e.V., Erika Plümecke. Die Hilfe im Ort und die Unterstützung durch das Jugendamt sei überwältigend. „Das Dorf hält richtig zusammen“, sagte sie. Bis auf wenige Ausnahmen hätten alle Kurse ein vorübergehendes Domizil gefunden. Die Jugendlichen fänden in der Villa To Platz und das Kellergeschoss konnte wieder geöffnet werden, so Plümecke. Mit den vier Tatverdächtigen wolle der Verein ein Täter-Opfer-Ausgleichsgespräch führen, wenn diese und deren Eltern sich einverstanden zeigten, regte sie an. Wegen des Schwelbrandes ist das gesamte Innere des Begegnungshauses zerstört und das Gebäude bis auf den Keller gesperrt. win

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