Landeshauptstadt: Ortsbeirat will einvernehmliche Uferweg-Lösung
Groß Glienicke - Im Streit um den Groß Glienicker Uferweg hat sich der Ortsbeirat für weitere Verhandlungen mit Grundstückseigentümern ausgesprochen. Die Ortsvertretung unterstützte in ihrer Sitzung am Dienstag mehrheitlich einen „Appell zum Uferkonflikt“, in dem einvernehmliche Lösungen zwischen der Stadt und den betroffenen Eigentümern angemahnt werden.
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Groß Glienicke - Im Streit um den Groß Glienicker Uferweg hat sich der Ortsbeirat für weitere Verhandlungen mit Grundstückseigentümern ausgesprochen. Die Ortsvertretung unterstützte in ihrer Sitzung am Dienstag mehrheitlich einen „Appell zum Uferkonflikt“, in dem einvernehmliche Lösungen zwischen der Stadt und den betroffenen Eigentümern angemahnt werden. Die Stadt müsse die Forderungen der Eigentümer „berücksichtigen“, so lange diese „im Einklang mit Bebauungsplan und Landschaftsschutz“ stünden. Allerdings dürften auch Eigentümer nicht länger auf Forderungen beharren, die diesen Vorgaben widersprächen. Mögliche Enteignungsverfahren sind damit jedoch auch nach dem Willen des Ortsbeirats nicht vom Tisch. Es könne eine Situation eintreten, in der Enteignungen „unvermeidbar“ sein würden. Zunächst gelte aber: „Einigung hat Vorrang!“ Auch wünsche sich der Ortsbeirat, künftig wieder stärker in die Verhandlungen zwischen der Stadt und den Eigentümern einbezogen zu werden. Ortsbeiratsmitglied Andreas Menzel (Bündnisgrüne) unterstützte den „Appell zum Uferkonflikt“ nicht. Es könne sein, dass der Aufruf gegen die Interessen der Stadt verstoße. Er wolle dem Oberbürgermeister „nicht in den Rücken fallen“. Der Text des Appells sei zudem erst in der Sitzung verteilt worden. Auch Matthias Frey vom Verein „Freies Groß Glienicker Seeufer“ erklärte, mit dem Appell könne das Ziel eines freien Uferwegs bis Ende des Jahres möglicherweise nicht erreicht werden. HC
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