Ohne Nordanbindung Golms: Ortsvorsteher fordert Änderung
Bornim/Golm/Grube - Die Bemühungen um eine baldige nördliche Straßenanbindung von Golm entlang der Bahnlinie in Richtung Bornim haben einen Rückschlag erlitten. Wie Frank Schmidt vom Landesbetrieb Straßenwesen am vergangenen Mittwoch auf einer gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte von Eiche und Golm erläuterte, werde die geforderte Nordanbindung bei den gegenwärtigen Bauarbeiten für den Kreisverkehr an der Golmer Chaussee nicht berücksichtigt.
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Bornim/Golm/Grube - Die Bemühungen um eine baldige nördliche Straßenanbindung von Golm entlang der Bahnlinie in Richtung Bornim haben einen Rückschlag erlitten. Wie Frank Schmidt vom Landesbetrieb Straßenwesen am vergangenen Mittwoch auf einer gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte von Eiche und Golm erläuterte, werde die geforderte Nordanbindung bei den gegenwärtigen Bauarbeiten für den Kreisverkehr an der Golmer Chaussee nicht berücksichtigt.
Zwar würde die geforderte Straßenanbindung des neuen Golmer Baugebiets „Nördlich in der Feldmark“ ohnehin nicht direkt in den Kreisverkehr nahe der Brücke über die Bahn einmünden, jedoch wäre von den Planungen der Straßenabschnitt zwischen dem Kreisverkehr und der Ortslage Bornim betroffen. Denn wie Schmidt erläuterte, werden im Zuge der Bauarbeiten auch die zum neuen Kreisverkehr hinführenden Straßen in Teilbereichen erneuert. Würde man die gewünschte Nordanbindung hierbei nun gleich mitberücksichtigen, müssten die Planungen für die Erneuerung der Golmer Chaussee noch kurzfristig verändert werden, so Schmidt. Für die Nordanbindung wiederum gibt es bereits einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem vergangenen Jahr, in dem die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans beschlossen wurde.
Der Golmer Ortsvorsteher Marcus Krause (SPD) forderte auf der Sitzung am Mittwoch ein schnelles Handeln der Potsdamer Stadtverwaltung, um die Planungen für die begonnenen Bauarbeiten im Interesse der späteren Nordanbindung Golms entsprechend zu verändern. Schmidt dämpfte jedoch die Hoffnungen, hier noch eingreifen zu können. Der Bauvertrag sei bereits unterzeichnet. Wer den Vertrag antaste, müsse dann auch sagen, wovon die Mehrkosten bezahlt werden sollen. Außerdem müssten im Falle einer Umplanung noch Grundstücke erworben werden, so Schmidt. Wenn bei einer geänderten Planung alle diese Probleme bis Ende dieses Jahres gelöst seien, dann könnte die Nordanbindung bei den laufenden Bauarbeiten noch berücksichtigt werden, meinte Schmidt. Letztlich hielt der Fachmann dies aufgrund der knappen Zeit allerdings für nahezu unrealistisch.
Der neue Kreisverkehr sowie die Straßenanbindungen und der Brückenneubau über die Bahnlinie sollen bis Ende 2017 fertiggestellt sein. Die Baukosten von insgesamt 3,2 Millionen Euro trägt das Land Brandenburg. Die Brücke über die Eisenbahnlinie an der Golmer Chaussee ist seit Langem marode und muss ohnehin ersetzt werden. Dies sei der ausschlaggebende Punkt für eine Neuordnung des Verkehrs in diesem Bereich gewesen, sagte Frank Schmidt. Der neue Kreisverkehr wird drei Ausfahrten haben: in Richtung Bornim, Golm und Grube.
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