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Landeshauptstadt: Oscarglanz in Babelsberg

Rachel Weisz für „Der ewige Gärtner“ ausgezeichnet

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Babelsberg - Rachel Weisz bringt Oscarglanz ins Studio Babelsberg: Die Schauspielerin ist am Sonntagabend in Los Angeles Beste Nebendarstellerin mit dem wohl begehrtesten Filmpreis der Welt ausgezeichnet worden – für ihr Darbietung in der Studio Babelsberg-Koproduktion „Der ewige Gärtner“. Ein Teil des Films von Regisseur Fernando Meirelles war im Mai 2004 für zehn Tage in Berlin gedreht worden. Dabei verantwortete Studio Babelsberg Motion Pictures den Produktionsservice und stieg als Koproduzent ein. Rachel Weisz war für ihre Darstellung in dem Film bereits mit dem Golden Globe ausgezeichnet worden.

Rein finanziell wird sich der Oscar für Studio Babelsberg nicht bezahlt machen – der Ko-Produktionsvertrag ist bereits abgegolten, eigenes Geld hatte das Studio nicht investiert. Doch die Oscar-Auszeichnung „ist für uns eine große Ehre“ und sei „sehr gut für unser Renomée“, erklärte gestern Studio-Sprecherin Michaela Niemeyer. „Der ewige Gärtner“-Drehorte in Berlin waren unter anderem die UFA-Fabrik, der Lehrter Bahnhof und das Hotel Residenz. Die Akademie der Künste ist im Film als Kenia-Büro der High Commission wiederzuerkennen. Studio Babelsberg sorgte während des gesamten Drehs für den Produktionsservice – dies beinhaltet alles von der Drehort-Suche bis zum Kulissenbau und der Organisation vor Ort. „Der ewige Gärtner“ war in vier Kategorien für den Oscar nominiert worden. Neben Rachel Weisz als beste Nebendarstellerin wurden Claire Simpson in der Kategorie „Bester Schnitt“, Alberto Iglesias für die beste Filmmusik und Jeffrey Caine für das beste adaptierte Drehbuch vorgeschlagen. In dem Film geht es um einen britischen Diplomaten (Ralph Fiennes), der seine Frau tot auffindet und im Laufe seiner Ermittlungen auf einen Sumpf von Korruption und Bestechung stößt. „Der ewige Gärtner“ ist die Verfilmung des internationalen Bestsellerromans von John Le Carré. In Deutschland hat der Thriller bereits 3,6 Millionen US-Dollar an den Kinokassen eingespielt.

Für Rachel Weisz waren die Dreharbeiten für „Der ewige Gärtner“ nicht die ersten in Berlin und Brandenburg: bereits im Jahr 2000 stand sie gemeinsam mit Jude Law in Babelsberg, Krampnitz und in der Lausitz für den Film „Enemy at the Gates“ von Jean-Jacques Annaud vor der Kamera. SCH

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