Sport: Palästinas Kickerinnen bei Turbine
Der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam wird im Sommer Besuch aus Palästina erhalten. Für eine Woche wird dann vom 22.
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Der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam wird im Sommer Besuch aus Palästina erhalten. Für eine Woche wird dann vom 22. bis 30. Juli ein Frauenfußballteam des Vereins Diyar aus Bethlehem an den Luftschiffhafen kommen, um ein Trainingslager zu absolvieren. Der Klub, der von Honey Talijehr trainiert wird, ist eines von sechs Teams, das in der vor gut einem Jahr gegründeten Liga Palästinas spielt. Honey Talijeh war seit der Gründung des palästinensischen Nationalteams 2003 deren Spielführerin, musste aber wegen Knieschäden mit dem Leistungssport aufhören. Über verschiedene Sport-, Friedens- und Gleichberechtigungsorganisationen schaffte sie es in den Frauen-und Mädchenausschuss des palästinensischen Fußballverbandes.
Derzeit studiert die 30 Jahre alte Fußball- Ikone, die in Palästina von 2003 bis 2009 nicht nur Fußballerin, sondern Sportlerin des Jahres war, in Magglingen in der Schweiz an der FIFA-nahen Universität Sportmanagement. „Für uns sind neue Fußballeindrücke immer gut. Sie entwickeln uns weiter, über den Horizont unserer Region hinaus. Deshalb freue ich mich ganz besonders auf Deutschland und speziell Potsdam. Die Reise ist für uns eine große Herausforderung“, sagt Honey Talijeh. „Ich bin dankbar, das Turbine Potsdam uns sofort zugesagt hat, als die Anfrage kam.“ Möglich wird der Trip aus verschiedenen Töpfen der Sportförderung, vom Auswärtigen Amt bis hin zur Entwicklungshilfe der Vereinten Nationen, wo Willi Lemke als UN-Sonderbotschafter im Bereich des Sports eine große Rolle spielt. Rainer Hennies
Rainer Hennies
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