Landeshauptstadt: Paradies für kleine Gipfelstürmer

Teltower Vorstadt – Die 35 Kita-Kinder der Evangelischen Auferstehungsgemeinde in der Siedlung Eigenheim können künftig hoch hinaus. Mitarbeiter, Eltern und Kinder feierten in der Kita in der Straße Am Plantagenhaus 11 gestern die Einweihung des neuen Klettergerüstes. Kaum war das rot-weiße Band zerschnitten, stürmten die ersten Kinder über die Rampe auf die mit bunten Luftballons und Girlanden geschmückte Kletterburg. Die ganz Mutigen enterten die wacklige Hängebrücke aus Holz und wagten sogar einige ausgelassene Hüpfer.

Ein Härtetest, den das alte Klettergerüst der Kita wohl nicht mehr überstanden hätte: „Bei der jährlichen Überprüfung durch den TÜV kam heraus, dass unser altes Gerüst an einigen Stellen bereits durchgefault war“, berichtete Kita-Leiterin Susann Kreibig. „Wir konnten die Kinder natürlich nicht auf einem Gerät spielen lassen, das den vorgeschriebenen Sicherheitsstandards nicht genügt.“ Aus dem eigenen Etat hätte man das neue Klettergerüst nicht finanzieren können. Schließlich hatte der TÜV auch noch Mängel an der Mauer festgestellt, die die Kinder daran hindern soll, auf die angrenzende Straße zu laufen.

„Wir sind sehr dankbar, dass das Jugendamt Potsdam uns die 9000 Euro für die Kletterburg bewilligt hat“, sagte Pfarrerin Ute Arndt-Hering, die seit fünf Jahren für die organisatorischen Belange der Kita zuständig ist. Um die Kosten für das neue Klettergerüst niedrig zu halten, haben die Eltern der Kita-Kinder Abbau und Entsorgung des morschen Klettergerüstes selbst übernommen. „Es hat an diesem Tag in Strömen geregnet, aber alle haben tapfer mit angepackt“, lobte Ute Arndt-Hering.

Wie gut die neue Kletterburg ankommt, kann die Pfarrerin leicht aus erster Hand erfahren: Lotti und Richard, ihre eigenen Kinder, gehen selbst in die Kita der Auferstehungsgemeinde. am