Landeshauptstadt: Park bleibt See
Bei jüngsten Bohrungen nur dichte Böden vorgefunden
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Groß Glienicke – Auch bei den jüngsten Bohrungen in bis zu zehn Metern Tiefe auf dem Gelände des Friedrich-Günther-Parks in Groß Glienicke habe man keinen versickerungsfähigen Boden gefunden. Das teilte Ines Rudolph-Henning, in der Stadt zuständig für die Vorbereitung Straßenbau, dem Umweltausschuss am Donnerstag mit.
Bereits seit Monaten stehe das Wasser auf dem Areal, was der Grünanlage schon den Spottnamen Friedrich-Günther-See eingebracht habe. Bei den Beprobungen zur Erschließung sei man noch davon ausgegangen, so Rudolph-Henning, dass die vorgesehene Versickerungsgrube ausreiche. Die heftigen Regenfälle im vergangenen Jahr hätten aber zur Überflutung geführt. Das Wasser laufe bis heute nicht ab. Inzwischen habe sich eine tonartige Sedimentschicht auf dem Kunstseegrund abgelagert. In den Tiefen des Geländes befände sich außerdem zu wenig Kapazität an lockerem Erdreich, um das Wasser aufzunehmen. In einem letzten Versuch werde man nun noch mal im Nordwesten des Geländes Bohrungen vornehmen. „Wenn auch die ohne positives Ergebnis bleiben, sollte man überlegen, ob man das Wasser stehen lässt und einen Dorfteich anlegt“, schlug Wolfhard Kirsch vom Bürgerbündnis vor. Ein Gewässer wie ein Ententeich allerdings bedürfe eines aufwendigen Genehmigungsverfahrens, gab Rudolph-Henning zu bedenken. NIK
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