zum Hauptinhalt

Parkplätze in Potsdam: Parken am Stadthaus wird teurer

Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Potsdam haben immer weniger Parkplätze vor dem Stadthaus zur Verfügung. Sie müssen nun auch mit höheren Kosten rechnen.

Stand:

Potsdam - Hunderten Mitarbeitern auf dem Campus der Stadtverwaltung an der Hegelallee stehen immer weniger Parkplätze zur Verfügung. Zugleich müssen sie mit deutlich höheren Kosten rechnen. Das wurde am Mittwochabend im Hauptausschuss der Stadtverordneten deutlich.

Vor einem Jahr gab es 100 Plätze mehr

Demnach gibt es aktuell 510 Einfahrtsberechtigungen für Mitarbeiter, dazu kommt die freie Einfahrt für Stadtpolitiker, einige Unternehmen und stadtnahe Organisationen. Dem gegenüber stehen derzeit 248 Stellplätze – noch vor einem Jahr gab es 110 Plätze mehr. Durch diverse Maßnahmen – zum Beispiel Baustellen oder neue Fahrradständer – habe sich diese Zahl reduziert und sei nicht mehr ausreichend, sagte Bernd Richter, Chef des Kommunalen Immobilienservice (Kis). Zur Lösung des Problems werde gerade mit dem Personalrat verhandelt – um künftig weniger Parkscheine auszugeben. Deren Vergabe erfolge bisher einzig über eine Warteliste, ein Schein kostet sieben Euro pro Monat. „Das ist überhaupt nicht marktüblich“, sagte Richter.

Künftige Vergabekriterien seien etwa der Wohnort, eine mögliche Behinderung oder die Betreuung von Kindern. Zu möglichen künftigen Preisen sagte Richter: „Rund 20 Euro wären vermutlich kostendeckend.“ Das Parkhaus vor Ort, das von einem privaten Investor betrieben wird, kostet rund 70 Euro pro Monat. Eine langfristige Lösung könne wohl erst in den kommenden Jahren gefunden werden – bekanntlich soll der gesamte Campus der Stadtverwaltung umgebaut und saniert werden. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte, selbst der Bau eines weiteren Parkhauses auf dem Campus sei vorstellbar. Zur Frage der Vergabe der Parkscheine sagte er, man werde wohl nicht jeder individuellen Lebenssituation gerecht werden können: „Das ist reiner Pragmatismus.“ Richter sagte auch, mit den höheren Gebühren könnten auch sogenannte Mobilitätsfonds finanziert werden, mit denen fahrradfahrende Mitarbeiter unterstützt werden sollen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })