Landeshauptstadt: Parkhaus-Fragen
ATLAS Von Günter Schenke Das einstige Horten-Kaufhaus in der Brandenburger Straße funktionierte ohne Parkhaus. Die Leute kauften in alter Manier ein wie schon zu Konsument-Zeiten.
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ATLAS Von Günter Schenke Das einstige Horten-Kaufhaus in der Brandenburger Straße funktionierte ohne Parkhaus. Die Leute kauften in alter Manier ein wie schon zu Konsument-Zeiten. Doch inzwischen haben sich die Bedingungen verändert. Kaufhäuser neuen Stils entstanden. Viele Kunden erledigen Einkäufe mit dem Kraftfahrzeug. Selbst aus entfernten Ecken der Stadt gelangt der Autofahrer in fünfzehn Minuten auf das kostenlose Parkdeck des Stern-Centers oder in die für Käufer ebenfalls begünstigten Tiefgaragen der Bahnhofspassagen und des Marktcenters. Daran muss sich Karstadt mit seinem Parkhaus an der Hegelallee, das im nächsten Jahr öffnet, orientieren. Zumindest ähnliche Bedingungen, wie sie beim Makromarkt und Kaufland in den Bahnhofspassagen oder im Markt-Center herrschen, dürften für Karstadt angesagt sein. Darüber hinaus muss die Stadtverwaltung dazu beitragen, die Verkehrs- und Parkverhältnisse im Zentrum so zu klären, dass das neue Karstadt-Parkhaus nicht zum Flop wird. Im Frühjahr 2005, wenn das Stadtpalais öffnet, kommt die Stunde der Wahrheit: Kann die Hegelallee das zusätzliche Verkehrsaufkommen verkraften? Entsteht ein neuer Suchverkehr in der Innenstadt, weil man hier an öffentlichen Straßen preiswerter parken kann? Und schließlich: Wie bequem erreicht der Kunde das doch etwas entfernte Parkhaus? Von befriedigenden Antworten auf diese Fragen wird der Erfolg abhängen.
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