ATLAS: Partner
Das alternative Kulturzentrum „Archiv“ ist nun schon mehr als ein Jahr geschlossen – und die aktuellen Dissonanzen stimmen wenig hoffnungsvoll, dass das Haus in der Leipziger Straße so schnell wieder öffnet. Zugleich entsteht der Eindruck, dass der ehrenamtlich und basisdemokratisch organisierte Trägerverein mit der Aufgabe der Sanierung des Hauses überfordert ist; dessen Mitglieder zwar mit Herzblut und Engagement vor Ort anpacken können, aber bei der Erarbeitung von langfristig tragfähigen Konzepten doch das nötige Know-how fehlt.
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Das alternative Kulturzentrum „Archiv“ ist nun schon mehr als ein Jahr geschlossen – und die aktuellen Dissonanzen stimmen wenig hoffnungsvoll, dass das Haus in der Leipziger Straße so schnell wieder öffnet. Zugleich entsteht der Eindruck, dass der ehrenamtlich und basisdemokratisch organisierte Trägerverein mit der Aufgabe der Sanierung des Hauses überfordert ist; dessen Mitglieder zwar mit Herzblut und Engagement vor Ort anpacken können, aber bei der Erarbeitung von langfristig tragfähigen Konzepten doch das nötige Know-how fehlt. Dabei sind die Voraussetzungen gut, hat die Stadt 625000 Euro lockergemacht und einen Erbbaupachtvertrag ermöglicht. Helfen könnte es, einen Partner aus der professionellen Soziokultur zu holen, der das Boot mit auf Kurs bringt – auch wenn das nicht jedem im „Archiv“-Verein gefallen wird. Aber um Befindlichkeiten kann es nicht gehen – es geht vor allem um den Erhalt des Gebäudes als einer der wenigen öffentlichen Kulturräume in Innenstadtnähe. Und Fakt ist auch: Für einen so aufwendigen Sanierungsprozess brauchen Politik und Stadt verlässliche Betreiber, schließlich wird mit Steuermitteln gebaut. Der Ball liegt beim „Archiv“, sie sollten ihn schnell spielen – nicht dass einer Mehrheit der Stadtverordneten der Geduldsfaden reißt
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